Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Erkundung der Geschichte der Wikinger, wobei der Schwerpunkt auf ihrer Mentalität und Kultur liegt. Während viele den fesselnden Schreibstil des Autors und die Tiefe der präsentierten Informationen lobten, fanden einige Leser die Detailfülle überwältigend und manchmal trocken. Insgesamt bietet das Buch wertvolle Einblicke in die Gesellschaft und Psychologie der Wikinger.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder Schreibstil, aufschlussreiche Erforschung der Psychologie und Kultur der Wikinger, kurze Kapitel, die das Buch zugänglich machen, Verweise auf populäre Medien, hochwertige akademische Grundlagen.
Nachteile:Kann durch übermäßige Details überwältigend sein, einige fanden es trocken und wenig dramatisch, technische Abschnitte können Gelegenheitsleser abschrecken, und der Schwerpunkt kann sich von den Hauptpunkten entfernen.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
Laughing Shall I Die: Lives and Deaths of the Great Vikings
Laughing Shall I Die erforscht die Faszination der Wikinger für Szenen des Heldentodes. Die Literatur der Wikinger ist geprägt von berühmten letzten Gefechten, berühmten letzten Worten, Todesliedern und trotzigen Gesten, die alle mit grimmigem Humor dargestellt werden.
Vieles von diesem Gedankengut ist dem modernen Empfinden ausgesprochen fremd, und die Wissenschaft hat es dementsprechend gemieden. Und doch ist es dieselbe Weltanschauung, die seit jeher das öffentliche Bild der Wikinger prägt - mit ihren Berserkern, Walküren und Kulten von Walhalla und Ragnarök - und die auch durch archäologische Entdeckungen wie die Ridgeway-Massakerstätte in Dorset auf überraschende Weise bestätigt wird. War es diese Denkweise, die den plötzlichen Ausbruch der Wikinger auf der europäischen Bühne antrieb? War es der Glaube an den Heldentod, der sie gegen so viele kriegerische Gegner so nachhaltig erfolgreich machte? Tom Shippey wägt die Beweise aus Sagen und Gedichten gegen die Berichte der Wikingeropfer ab und geht diesen Fragen nach, während er die Komplexität der Wikingerpsychologie auslotet.
Dabei erzählt er viele der großen Bravourstücke der altnordischen Literatur, darunter den Untergang des Hauses der Skjoldungs, den Zusammenstoß zwischen den beiden großen Langschiffen Eisenbart und Lange Schlange und den Tod von Thormod, dem Skalden. Laughing Shall I Die ist eines der spannendsten Bücher über die Wikinger seit einer Generation und zeigt die Wikinger als das, was sie waren: keine friedlichen Entdecker und Händler, sondern Krieger, Plünderer und Geschichtenerzähler.