Bewertung:

Das Buch „Lazaretto“ von Diane McKinney-Whetstone erhielt positive Kritiken für seine fesselnde Erzählung und den reichhaltigen historischen Kontext, insbesondere über die Beziehungen zwischen Ethnien nach der Emanzipation in einer Stadt im Norden. Viele Leser schätzten die Entwicklung der Charaktere und die emotionale Tiefe, merkten aber auch an, dass einige Ereignisse der Handlung konstruiert oder unrealistisch erschienen. Das Ende wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen, da sich einige Leser einen besseren Abschluss gewünscht hätten.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, reicher historischer Kontext, starke Charakterentwicklung, emotionale Tiefe und unterhaltsame Handlung. Die Leserinnen und Leser schätzten das flüssige Leseerlebnis und die Fähigkeit der Autorin, das Leben der Figuren miteinander zu verweben. Das Buch bietet eine Perspektive auf die historischen Beziehungen zwischen den Ethnien und ist für diejenigen, die mit der Gegend um Philadelphia vertraut sind, sehr unterhaltsam.
Nachteile:Einige Ereignisse in der Handlung wurden als konstruiert oder unrealistisch empfunden, mit Zufällen, die erzwungen wirkten. Das Ende ließ einige Leser unbefriedigt zurück, die sich einen Abschluss oder zusätzliche Informationen über die Figuren wünschten. Einige Leser fanden die Besetzung der Charaktere etwas verwirrend, so dass sie das Buch mehrmals lesen mussten.
(basierend auf 96 Leserbewertungen)
"Lebendig.... Völlig fesselnd.... Eine einzigartige Mischung aus poetischer Sprache und anschaulichen Darstellungen der Ungerechtigkeiten, unter denen Afroamerikaner in der Zeit nach dem Bürgerkrieg zu leiden hatten." Booklist (Sternchenrezension)
Diane McKinney-Whetstones atemberaubender historischer Roman Lazaretto, beginnt in den chaotischen Gassen von Philadelphia nach dem Bürgerkrieg, als eine junge schwarze Frau, Meda, ein Kind zur Welt bringt, das von ihrem wohlhabenden weißen Arbeitgeber gezeugt wurde. In einer Stadt, die von Rassenspannungen zerrissen ist, ist das Vergehen des Vaters unverzeihlich. Sylvia, die jugendliche Auszubildende der Hebamme, soll Meda erzählen, dass ihr Kind tot ist - eine Lüge, die das Leben der beiden Frauen bestimmen wird.
Die am Boden zerstörte Meda widmet sich der Arbeit in einem Waisenhaus und wird zur Leihmutter zweier weißer Jungen, während Sylvia, angetrieben von ihren Schuldgefühlen, sich auf ihr Krankenpflegestudium stürzt und eine Stelle im Lazaretto findet, dem ersten Quarantänekrankenhaus des Landes, das in der Nähe des Delaware River, südlich von Philadelphia, liegt.
Das Lazaretto ist ein Schmelztiegel von Leben und Tod: Kranke Passagiere und Leichen werden hier unter Quarantäne gestellt, aber es ist auch der Ort, an dem Einwanderer ihre ersten Schritte in Richtung des amerikanischen Traums machen. Das Personal besteht zumeist aus schwarzen Philadelphianern, und als zwei von ihnen heiraten wollen, bereitet die schwarze Gemeinde der Stadt eine Party auf dem Gelände vor. Doch die Feier gerät ins Chaos, als auf der anderen Seite des Flusses Schüsse ertönen.
Während Sylvia um die Rettung des Opfers rennt, laufen auch die Schicksale von Medas geliebten Waisenkindern im Lazaretto zusammen. Hier eskalieren Konflikte, Lügen brechen zusammen, und Geheimnisse kommen ans Licht. Wie Tote, die auferstehen, lassen sich die Sünden der Vergangenheit nicht eindämmen.