Bewertung:

In dem Buch „Our Gen“ von Diane McKinney-Whetstone geht es um Personen in ihren 60ern, die in einer Seniorengemeinschaft leben und Themen wie Heilung, Freundschaft und die Komplexität des Alterns erkunden. Die Rezensenten loben die Entwicklung der Charaktere, die glaubwürdige Erzählweise und die humorvollen Elemente, während einige ihre Enttäuschung über die Handlung und die Tiefe der Figuren zum Ausdruck bringen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und einnehmende Charaktere
⬤ nachvollziehbare Themen für Senioren
⬤ Humor und Wärme
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ lyrische Prosa
⬤ relevanter Schauplatz mit Bezug zu Philadelphia
⬤ rasant und unterhaltsam
⬤ behandelt Themen, die in jugendorientierter Literatur oft übersehen werden.
⬤ Einige Charaktere fühlen sich unterentwickelt
⬤ der Handlung fehlt es in der zweiten Hälfte an Fokus
⬤ nicht alle Leser fanden die Charaktere sympathisch
⬤ die Erzählung könnte für einige zu langatmig sein
⬤ einige empfanden sie als zu wenig tiefgründig oder sinnvoll aufgelöst.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Our Gen
Our Gen ist warm und klug, zugänglich und doch bedeutungsvoll, eine Strandlektüre mit starkem Schreibstil und emotionalem Gewicht.“
Die Bewohner einer Aktiv-Wohngemeinschaft im Ruhestand kehren zu ihrem jugendlichen Lebensstil zurück, auch wenn die Zeitbomben ihrer Vergangenheit immer näher an die Explosion rücken.
The Gen - kurz für Sexagenarian - ist eine gehobene Fünfundfünfzig-plus-Gemeinschaft in einem idyllischen Vorort von Philadelphia. Die Hauptfigur Cynthia freundet sich mit den beiden anderen schwarzen Bewohnern der Gen an, Bloc und Tish, sowie mit Lavia, von der alle annehmen, dass sie aus Indien stammt. Sie treffen sich regelmäßig, um Gras zu rauchen, Line Dance zu tanzen und über Politik und Philosophie zu diskutieren, während der Wein in Strömen fließt. Ihre Kameradschaft ist erheiternd.
Doch unter dem Spaß und dem Schaum ziehen Stürme auf. Mit seinen Fensterwänden, durch die Licht und Luft strömen, wird das Gen zum Katalysator für Geheimnisse, die aufgedeckt werden.
Diane McKinney-Whetstone wechselt in der Erzählung zwischen der Vergangenheit der Figuren und der Gegenwart und baut geschickt Spannung auf, während sie mit Einfühlungsvermögen, Schärfe und Humor die Narben, die Zärtlichkeit und den Schwung derer einfängt, die noch nicht alt, aber auch nicht mehr jung sind und sich damit abfinden müssen, dass das Leben endlich ist - wer hätte das gedacht?