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Leibniz's Metaphysics: A Historical and Comparative Study
Diese Studie über die Metaphysik von G. W. Leibniz vermittelt ein klares Bild seiner philosophischen Entwicklung innerhalb des allgemeinen Schemas der Naturphilosophie des siebzehnten Jahrhunderts. Catherine Wilson untersucht die Veränderungen in Leibniz' Denken, als er sich mit den großen philosophischen Problemen seiner Zeit auseinandersetzte. Ausgehend von seinem Interesse an künstlichen Sprachen und Kalkülen für Beweise und Entdeckungen untersucht die Autorin Leibniz' frühe Theorien über Materie und Bewegung, die phänomenalistische Wende in seiner Substanztheorie und seine anschließende Abkehr vom logischen Determinismus, und schließlich seine Lehren von Harmonie und Optimierung. Besondere Aufmerksamkeit gilt Leibniz' Verständnis von Descartes und seinen Nachfolgern, Malebranche und Spinoza, sowie den englischen Philosophen Newton, Cudworth und Locke.
Wilson analysiert Leibniz' komplexe Reaktion auf die neue mechanische Philosophie, seine Unzufriedenheit mit den Grundlagen, auf denen sie beruhte, und seine Rückkehr in die Vergangenheit, um die Ressourcen für ihre Rekonstruktion zu finden. Sie argumentiert, dass das Kontinuumsproblem der Schlüssel zum Verständnis nicht nur von Leibniz' Monadologie, sondern auch seiner Ansichten über die Substantialität des Selbst und die Unmöglichkeit externer kausaler Einflüsse ist. Ein letztes Kapitel befasst sich mit dem Problem der Leibniz-Rezeption in der nachkantischen Zeit und der Schwierigkeit, mit einer Metaphysik zurechtzukommen, die nicht nur philosophisch "kritisch", sondern zugleich "kompensatorisch" ist.
Ursprünglich veröffentlicht 1990.
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