Bewertung:

In den Rezensionen wird einerseits die detaillierte Recherche und die historische Bedeutung des Buches gewürdigt, andererseits aber auch angemerkt, dass der Schreibstil weniger ansprechend sein könnte.
Vorteile:Hervorragende Recherche und Dokumentation der lesbischen Geschichte und Kultur; wertvoll für alle, die sich für lesbische Sichtbarkeit und Geschichte interessieren.
Nachteile:Der Schreibstil kann langweilig sein und lässt die Lektüre gelegentlich wie eine Plackerei erscheinen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Passions Between Women
Passions Between Women befasst sich mit Geschichten über lesbische Begierden, Handlungen und Identitäten von der Restauration bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Weit davon entfernt, unsichtbar zu sein, war die Figur der Frau, die in dieser Zeit Leidenschaft für Frauen empfand, ein Gegenstand der Verwirrung und des Widerspruchs: Sie konnte als „Hermaphrodit“ in eine Freakshow gestellt, als „Tribade“ oder „Lesbe“ denunziert, als „romantische Freundin“ verehrt, als „weiblicher Ehemann“ ins Gefängnis geworfen oder als „Frauenliebhaberin“, „Tommy“ oder „Sapphist“ verspottet werden. Durch die Untersuchung einer Fülle neuen medizinischen, juristischen und erotischen Quellenmaterials sowie die erneute Lektüre von Klassikern der englischen Literatur deckt Emma Donoghue die erstaunliche Bandbreite lesbischer und bisexueller Identitäten auf, die in britischen Texten zwischen 1668 und 1801 beschrieben werden. Piratinnen und spirituelle Mentorinnen, Zimmermädchen und Königinnen, Dichterinnen und Prostituierte, ländliche Idyllen und Peitschenknüppel - sie alle finden ihren Platz in einem faszinierenden Panorama lesbischer Leben und Lieben.
Emma Donoghues lesbische Entdeckungsreise ist kontrovers, erotisch und radikal und umreißt ein erstaunliches Spektrum geschlechtlicher Rebellion, das eine neue Landkarte der sexuellen Territorien und Identitäten des achtzehnten Jahrhunderts schafft. Patricia Duncker.