Bewertung:

Justice in Public Square (Gerechtigkeit im öffentlichen Raum) ist ein gut ausgearbeiteter Aufsatz, der Michael Sandels Kritik an John Rawls' Konzeption von Gerechtigkeit als Fairness analysiert. Sandel argumentiert, dass Rawls' Liberalismus keinen echten Pluralismus zulässt, der für demokratische Gesellschaften notwendig ist. Das Buch erörtert das Wesen der Gerechtigkeit, die Rolle der Regierung und die Bedeutung des sozialen Kontextes für das Verständnis der menschlichen Identität.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und deckt die Schwächen der Rawls'schen Gerechtigkeitstheorie wirksam auf. Es bietet anregende Einblicke in die politische und moralische Argumentation, insbesondere in Bezug auf die Konzepte der Persönlichkeit und des sozialen Kontextes. Es gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Politik, Moral und Recht interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Text als schwierig, und andere sind der Meinung, dass Sandel Rawls' Position falsch charakterisiert, was zu Debatten über die Auslegung ihrer Ideen führt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Liberalism and the Limits of Justice
Eine liberale Gesellschaft ist nicht bestrebt, eine einzige Lebensweise vorzuschreiben, sondern ihren Bürgern die größtmögliche Freiheit zu lassen, ihre eigenen Werte und Ziele zu wählen.
Sie muss daher nach Gerechtigkeitsprinzipien regieren, die keine bestimmte Vorstellung vom guten Leben voraussetzen. Aber lassen sich solche Grundsätze überhaupt finden? Und wenn nicht, was sind die Folgen für die Gerechtigkeit als moralisches und politisches Ideal? Diesen Fragen widmet sich Michael Sandel in dieser eindringlichen Kritik des zeitgenössischen Liberalismus.
Diese Neuauflage enthält eine neue Einleitung und ein neues Schlusskapitel, in dem Professor Sandel auf das Spätwerk von John Rawls eingeht.