Bewertung:

Das Buch „Dear Memory“ von Victoria Chang ist eine ergreifende Erkundung von Erinnerung, Trauer und kulturellem Erbe durch eine Kombination aus Briefen und visuellen Collagen. Es befasst sich mit der Komplexität der Vergangenheit, insbesondere im Kontext der Einwanderung und der persönlichen Geschichte, und thematisiert gleichzeitig das Schweigen und die Auswirkungen der Erinnerung auf die Identität.
Vorteile:Schneller Versand und perfekter Zustand. Das Buch ist wunderschön geschrieben und kombiniert poetische Briefe mit eindringlichen Collagen, die die Themen noch verstärken. Changs Einblicke in Erinnerung und Trauer sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an. Die einzigartige Struktur der Briefe und der visuellen Kunst stellt Fragen des kulturellen Erbes und der Identität wirkungsvoll dar. Viele Leserinnen und Leser finden das Buch voll von zitierfähigen Sätzen und inspirierend.
Nachteile:Die Erzählung kann sich bruchstückhaft anfühlen und erfordert ein langsames, überlegtes Lesen, um sie vollständig zu erfassen. Einige Leser könnten die Erforschung der Familiengeschichte und der Erinnerung als etwas anstrengend empfinden, da es keine klaren Antworten gibt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Dear Memory: Letters on Writing, Silence, and Grief
Von der mit dem National Book Award ausgezeichneten Dichterin Victoria Chang, eine Sammlung von literarischen Briefen und Erinnerungsstücken über die Kunst des Erinnerns über Generationen hinweg.
Für Victoria Chang ist die Erinnerung "nicht etwas, das blüht, sondern etwas, das innerlich blutet". Sie wird gewollt, beschworen und an die Oberfläche gezerrt. Die Erinnerungen in dieser Briefsammlung beruhen auf den Bruchstücken von Geschichten, die ihre Mutter nur widerwillig erzählte, und auf dem Schweigen ihres Vaters, der erst nicht mehr erzählen wollte und dann nicht mehr konnte. Sie sind aus einem Archiv von Familienrelikten geschnitzt und geformt: eine Heiratsurkunde, ein Brief, ein Visumantrag, ein Foto. Und ebenso oft sind sie auf Fragen aufgebaut, die nicht mehr beantwortet werden können.
Dear Memory ist keine Transkription, sondern ein Prozess des Gestaltens und Geformtwerdens, in dem Wissen, dass das, was entsteht, wenn ein Schriftsteller seine Feder in die Geschichte taucht, Poesie ist. In sorgfältig ausgearbeiteten Briefen über Trauma und Verlust, über das Amerikanisch-Sein und das Chinesisch-Sein zeigt Victoria Chang, wie Trauer die Sehnsucht entfachen kann, sich selbst zu erkennen.
In Briefen an die Familie, an frühere Lehrer und Dichterkollegen sowie an die Phantasie bietet Dear Memory ein Modell dafür, wie es aussieht, wenn wir uns in unserer Geschichte wiederfinden.