Bewertung:

Das Buch „Love Saves the Day“ von Tim Lawrence bietet eine ausführliche historische Darstellung der Disco- und Tanzmusikkultur, wobei der Schwerpunkt auf den Ursprüngen, den Schlüsselfiguren und den sozioökonomischen Faktoren liegt, die diese Ära geprägt haben. Das Buch behandelt die Entwicklung der Szene von Mitte der 60er bis Ende der 70er Jahre, hebt wichtige Clubs und DJs hervor und befasst sich auch mit dem nachhaltigen Einfluss dieser Kultur trotz gesellschaftlicher Gegenreaktionen.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, verbindet es detaillierte Geschichte mit fesselnden Erzählungen über Schlüsselfiguren und Ereignisse. Die Leser halten es für unverzichtbar, um die Tanzmusikszene zu verstehen, und es findet auch bei denen Anklang, die diese Ära miterlebt haben. Viele schätzen die Gründlichkeit des Inhalts und die Freude, die er mit sich bringt, was ihn zu einer unterhaltsamen Lektüre sowohl für Enthusiasten als auch für Historiker macht.
Nachteile:Einige Leser merken an, dass sich das Buch manchmal trocken und akademisch anfühlt, was seiner Kulturkritik und seinem Engagement abträglich sein könnte. In einigen Rezensionen wird ein klinischer Tonfall erwähnt, der nicht allen Lesern zusagt, und wer eine leichtere, zwanglosere Lektüre sucht, könnte das Buch weniger angenehm finden.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
Love Saves the Day: A History of American Dance Music Culture 1970-1979
Beginnend mit David Mancusos bahnbrechender "Love Saves the Day"-Valentins-Party erzählt Tim Lawrence die endgültige Geschichte der amerikanischen Tanzmusikkultur in den 1970er Jahren - von ihren unterirdischen Wurzeln in NoHo und Hell's Kitchen über ihre knallige Blüte in Midtown Manhattan bis hin zu ihrer wilden Ausbreitung in Amerikas Vorstädten und urbanen Hotspots wie Chicago, Boston, San Francisco, Los Angeles, Newark und Miami.
Geschichten über nächtliche Reisen, radikales Musizieren und polymorphe Sexualität fließen wie heißes, flüssiges Vinyl durch die Arterien von Love Saves the Day. Sie sind durchsetzt mit einer detaillierten Untersuchung der einflussreichsten DJs der Ära, der Veranstaltungsorte, an denen sie auftraten, und der Platten, die sie am liebsten auflegten - sowie der Labels, Musiker, Sänger, Produzenten, Remixer, Partyveranstalter, Journalisten und des Tanzpublikums, die den unermüdlichen Motor der Tanzmusik anheizten.
Love Saves the Day enthält Material aus über dreihundert Originalinterviews mit den einflussreichsten Akteuren der Szene, darunter David Mancuso, Nicky Siano, Tom Moulton, Loleatta Holloway, Giorgio Moroder, Francis Grasso, Frankie Knuckles und Earl Young. Es enthält mehr als zwanzig spezielle DJ-Diskografien - mit den Lieblingsplatten der wichtigsten DJs des Disco-Jahrzehnts - und eine allgemeine Diskografie mit etwa sechshundert Veröffentlichungen. Love Saves the Day enthält außerdem eine einzigartige Sammlung von mehr als siebzig seltenen Fotos.