Bewertung:

Esther Meeks Buch „Loving to Know“ (Wissen lieben) stellt einen neuen Ansatz für die Erkenntnistheorie vor, der als „Covenant Epistemology“ (Erkenntnistheorie des Bundes) bekannt ist und versucht, verschiedene Dimensionen des Wissens über die objektive Gewissheit hinaus zu integrieren. Ausgehend von zahlreichen philosophischen und theologischen Quellen ermutigt sie die Leser, Wissen als einen relationalen und transformativen Prozess zu betrachten. Während das Buch für seine innovativen Ideen und seinen fesselnden Stil gefeiert wird, empfinden manche Leser seine Komplexität und das Fehlen einer klaren Struktur als Herausforderung.
Vorteile:⬤ Bietet frische und innovative Überlegungen zur Erkenntnistheorie und integriert verschiedene philosophische und theologische Perspektiven.
⬤ Fesselnd geschrieben in einem unterhaltsamen Stil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Regt zum tieferen Nachdenken über das Wesen des Wissens und die Beziehung zwischen Wissen und Glauben an.
⬤ Positiver Ton, der Hoffnung weckt und eine transformative Erfahrung durch die Beschäftigung mit dem Material nahelegt.
⬤ Die Komplexität der Ideen kann das Buch manchmal schwer verständlich machen und dem Leser erhebliche Anstrengungen abverlangen.
⬤ Einige Leser bemängeln eine unklare Struktur, insbesondere in der Kindle-Version, da es kein Inhaltsverzeichnis gibt.
⬤ Das Buch schöpft aus zahlreichen philosophischen Quellen, so dass einige das Gefühl haben, dass es zu viele Ansichten unterbringt, ohne eine klare Lösung zu bieten.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Loving to Know: Covenant Epistemology
Beim Wissen geht es weniger um Information und mehr um Verwandlung; weniger um Verstehen und mehr um Begriffenwerden.
Dieses radikale Buch entwickelt den Begriff der Bundesepistemologie - eine innovative, mit der Bibel kompatible, ganzheitliche, verkörperte und lebensgestaltende erkenntnistheoretische Vision, in der alles Wissen die Form einer zwischenmenschlichen, bundestaatlichen Beziehung annimmt. Anstatt zu wissen, um zu lieben, lieben wir, um zu wissen.
Meek argumentiert, dass alles Wissen am besten als transformative Begegnung zu verstehen ist. In kreativer Weise verbindet er die Einsichten einer Vielzahl von Gesprächspartnern - darunter Michael Polanyi, Michael D. Williams, Lesslie Newbigin, Parker Palmer, John Macmurray, Martin Buber und James Loder - und bietet eine dringend benötigte erkenntnistheoretische Therapie als Antwort auf die allgegenwärtigen und schädlichen Annahmen, die die Menschen in der westlichen Kultur immer noch in ihre Bemühungen um Wissen einbringen.
Der innovative Ansatz des Buches - eine sich entfaltende Reise der Entdeckung durch Dialog - untergräbt selbst die üblichen erkenntnistheoretischen Annahmen einer zeitlosen Linearität. Während es ein nachhaltiges und ausgefeiltes philosophisches Argument bietet, sind die Texte und Texturen von Loving to Know locker miteinander verwoben, um beim Leser eine therapeutische epistemische Transformation zu bewirken.