Bewertung:

Der Lindenbaum von César Aira ist eine Novelle, die sich mit der Kindheit des Autors in Buenos Aires unter dem peronistischen Regime auseinandersetzt und dabei Themen wie Identität, künstlerisches Schaffen und sozialer Wandel reflektiert. Die Erzählung verwebt persönliche Erinnerungen und literarische Introspektion und spricht vor allem Leser an, die mit Airas Werk vertraut sind.
Vorteile:Wunderschön geschriebene, fesselnde Reflexionen, die sich mit den Schwierigkeiten des Schriftstellerdaseins auseinandersetzen, reich an Metaphern und Eindrücken sind und einen Einblick in Airas literarischen Werdegang geben. Es lässt sich in einer Sitzung lesen, bietet aber genug Tiefe für weitere Diskussionen. Die englische Übersetzung wird als kompetent bezeichnet und könnte die Leserschaft von Aira im englischsprachigen Raum vergrößern.
Nachteile:Für Leser, die mit Airas früheren Werken nicht vertraut sind, ist das Buch nicht zu empfehlen, da in einigen Teilen stark auf seinen literarischen Hintergrund Bezug genommen wird, was für Neueinsteiger möglicherweise nicht verständlich ist. Begrenzte Verfügbarkeit von Airas Werken in englischer Sprache, da nur etwa 15 von 80 übersetzt wurden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Lime Tree
Die eleganten Lindenbäume, die den Hauptplatz von Colonel Pringles säumen, wecken in diesem charmanten fiktiven Memoirenbuch des für den Man Booker International nominierten Cesar Aira Erinnerungen an seine Kindheit.
Der Lindenbaum ist ein farbenfrohes Mosaik einer Kleinstadt, ein spielerisches Porträt des Künstlers als Kind und eine Einladung, die Quelle von Airas Fantasie zu besuchen.