
Left in the Center: The Liberal Party of New York and the Rise and Fall of American Social Democracy
Daniel Soyers Geschichte der Liberalen Partei des Staates New York, "Left in the Center", zeigt die überraschende Beziehung zwischen dem demokratischen Sozialismus und dem Mainstream der amerikanischen Politik.
Von 1944 bis 2002 bot die Liberale Partei den Wählern ein ideologisches Gütesiegel und spielte in der Wahlpolitik des Staates New York die Rolle des strategischen Königsmachers. Die Partei trug zur Wahl von Präsidenten, Gouverneuren, Senatoren und Bürgermeistern bei, und ihr Programm spiegelte die sozialdemokratischen Grundsätze ihrer Gründer wider. In der praktischen Politik beruhte die Macht der Liberalen Partei auf ihrer Fähigkeit, Stimmen an bevorzugte Demokraten oder Republikaner zu lenken, die eine begründete Aussicht auf den Sieg hatten. Dieses schwierige Gleichgewicht zwischen Prinzipien und Pragmatismus, das sich letztlich als unmöglich erwies, ist der Kern der dramatischen politischen Geschichte, die in Left in the Center dargestellt wird.
Die Liberale Partei, die langlebigste der kleinen New Yorker Parteien, begann als ein Mittel für antikommunistische Sozialdemokraten, um Einfluss auf die Politik in New York City, Albany und Washington, DC, zu nehmen. Sie bot eine politische Stimme für Arbeiteraktivisten, unabhängige Liberale und pragmatische Sozialdemokraten. Obwohl sich die Partei in etwas verwandelte, das manche als zynische Klientelmaschine ansahen, blieb sie ein Modell für die Macht der Dritten und für die einflussreichen New Yorker Konservativen und später die Working Families Parties.
Von der erfolgreichen Senatorenkarriere von Jacob Javits bis hin zu den Bürgermeisterämtern von John Lindsay und Rudy Giuliani hat die Liberale Partei die Politik von New York nachhaltig geprägt. Die praktischen Auswirkungen und politischen Kosten dieses komplizierten Kompromisses stehen im Mittelpunkt von Soyers Left in the Center.