Bewertung:

In dem Buch „In Praise of Wasting Time“ von Alan Lightman wird erörtert, wie wichtig es ist, Pausen von unserem schnelllebigen, technologiegesteuerten Leben zu nehmen, um persönliche Überlegungen anzustellen, kreativ zu sein und ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Während viele Leserinnen und Leser die hoffnungsvollen und nachdenklichen Botschaften des Buches zu schätzen wussten, kritisierten einige, dass es sich wiederhole und keine neuen Erkenntnisse biete.
Vorteile:⬤ Bietet eine hoffnungsvolle und nachdenkliche Perspektive auf das Bedürfnis nach persönlicher Reflexion und Müßiggang.
⬤ Aufschlussreicher und offener Schreibstil, der klar und nachvollziehbar ist.
⬤ Zeigt, wie wichtig es ist, in einer schnelllebigen Welt Pausen zu machen und zu entschleunigen.
⬤ Ermutigt zu Kreativität und divergentem Denken.
⬤ Gut strukturiert und leicht in einem oder zwei Sätzen zu lesen.
⬤ Wird von einigen Lesern als sich wiederholend empfunden, da überall ähnliche Ideen präsentiert werden.
⬤ Es fehlt eine eingehende Erforschung des Themas, manchmal wird es als bloßes Geschwätz angesehen.
⬤ Einige Kritiker waren der Meinung, das Buch biete nichts Neues oder Tiefgründiges, da die Themen vielen bekannt seien.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
In Praise of Wasting Time
In diesem zeitgemäßen und unverzichtbaren Buch, das eine neue Sichtweise auf die Probleme des modernen Lebens bietet, untersucht Professor Alan Lightman die Kreativität, die entsteht, wenn wir unseren Gedanken freien Lauf lassen, ohne zu versuchen, etwas zu erreichen, und ohne zugewiesene Aufgaben.
Wir alle sind besorgt über Zeitverschwendung. Vor allem im Westen haben wir einen hektischen Lebensstil entwickelt, in dem die vierundzwanzig Stunden eines jeden Tages zerlegt, seziert und auf zehnminütige Effizienzeinheiten reduziert werden. Wir nehmen unsere iPhones und Laptops mit in den Urlaub. Wir checken unsere E-Mails in Restaurants oder unsere Maklerkonten, während wir im Park spazieren gehen. Wenn der Schultag zu Ende ist, werden unsere Kinder mit "Extras" überfrachtet. Unsere Lehrpläne an den Universitäten sind so vollgestopft, dass unsere jungen Leute keine Zeit haben, über den Stoff nachzudenken, den sie eigentlich lernen sollten. Doch angesichts unseres zeitgetriebenen Lebens deutet vieles darauf hin, dass es von großem Wert ist, "Zeit zu vergeuden", den Geist für einige Zeit brachliegen zu lassen, Minuten und sogar Stunden ohne geplante Aktivitäten oder beabsichtigte Aufgaben verstreichen zu lassen.
Gustav Mahler unternahm nach dem Mittagessen regelmäßig drei- bis vierstündige Spaziergänge und hielt dabei an, um Ideen in sein Notizbuch zu notieren. Carl Jung war am kreativsten beim Denken und Schreiben, wenn er sein Landhaus besuchte. In seiner Autobiografie von 1949 beschrieb Albert Einstein, wie er beim Denken seine Gedanken über viele Möglichkeiten schweifen ließ und Verbindungen zwischen Konzepten herstellte, die zuvor nicht miteinander verbunden waren. In In Praise of Wasting Time dokumentiert Professor Alan Lightman die Hektik der modernen Welt, zeigt die technologischen und kulturellen Ursprünge unseres zeitgetriebenen Lebens auf und untersucht die vielen Werte der "Zeitverschwendung" - für das Auftanken des Geistes, für kreatives Denken und für das Finden und Festigen des inneren Selbst. Befreien Sie sich von der Vorstellung, dass wir keine einzige Sekunde verschwenden dürfen, und entdecken Sie, dass es manchmal das Beste ist, gar nichts zu tun.