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Locke on Personal Identity: Consciousness and Concernment - Updated Edition
John Lockes Theorie der persönlichen Identität liegt allen modernen Diskussionen über die Natur der Personen und des Selbst zugrunde - und doch wird sie weithin für falsch gehalten.
In diesem Buch argumentiert Galen Strawson, dass in Wirklichkeit Lockes Kritiker im Unrecht sind und dass die berühmten Einwände gegen seine Theorie ungültig sind. Sie widerlegen Locke bei weitem nicht, sondern veranschaulichen vielmehr seine grundlegende These.
Strawson argumentiert, dass der eigentliche Fehler darin besteht, Lockes Verwendung des Wortes "Person" als bloße Bezeichnung für ein normales fortbestehendes Ding wie "Mensch" aufzufassen. In Wirklichkeit verwendet Locke "Person" in erster Linie als forensischen oder juristischen Begriff, der speziell auf Fragen nach Lob und Tadel, Bestrafung und Belohnung ausgerichtet ist. Dieser Punkt ist einigen Philosophen bekannt, aber seine vollen Konsequenzen sind noch nicht ausgearbeitet worden, zum Teil wegen eines weiteren Irrtums darüber, was Locke mit dem Wort "bewusst" meint.
Wenn Locke behauptet, dass die persönliche Identität eine Frage der Handlungen ist, derer man sich bewusst ist, dann meint er damit die Handlungen, die man auf eine grundlegende und unmittelbare Weise als die eigenen erlebt. Dies ist ein wichtiger Beitrag sowohl zur Geschichte der Philosophie als auch zur zeitgenössischen Philosophie der persönlichen Identität, klar und energisch argumentiert.