Bewertung:

London, Burning von Anthony Quinn ist ein Roman, der im London der späten 1970er Jahre spielt und die Ängste und Unruhen dieser Zeit durch das Leben von vier unterschiedlichen Charakteren erkundet. Das Buch fängt die politischen und sozialen Themen dieser Zeit ein, darunter Streiks, Korruption und Terrorismus, und zeigt gleichzeitig Quinns Geschick bei der Entwicklung der Charaktere und des Erzählstils. Viele Leser waren jedoch mit dem abrupten Ende unzufrieden, weil sie das Gefühl hatten, dass der Geschichte eine Auflösung fehlte und sie sich nach mehr Tiefe sehnten.
Vorteile:⬤ Reichhaltige und fesselnde Charakterentwicklung
⬤ Lebendige Beschwörung des Londons der späten 1970er Jahre
⬤ Gut integrierte Themen des sozialen und politischen Aufruhrs
⬤ Angenehmer Schreibstil
⬤ Nostalgischer Reiz für diejenigen, die diese Zeit miterlebt haben.
⬤ Abruptes und unbefriedigendes Ende
⬤ einige empfanden die Handlung als nicht tiefgründig oder nicht kohärent
⬤ einige Leser fanden die kulturellen Bezüge ungeschickt
⬤ nicht alle Charaktere waren für jeden Leser überzeugend.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
London, Burning
London, Burning ist ein Roman über das Ende der 1970er Jahre und das Ende einer Ära. Es geht um eine Nation, die mit sich selbst uneins ist, um eine Regierung, die am Rande des Zusammenbruchs zittert, um eine Stadt, die Angst vor dem hat, was kommen wird, und um ein Volk, das sich gegenseitig bitterlich misstraut.
Mit anderen Worten: Es ist auch ein Roman über das Jetzt. Vicky Tress ist eine junge, aufstrebende Polizistin, die in eine Korruptionsaffäre bei der Kripo verwickelt wird. Hannah Strode ist eine ehrgeizige junge Reporterin, deren Spezialität es ist, die Reichen und Mächtigen auf die Schippe zu nehmen.
Callum Conlan ist ein erfolgloser irischer Akademiker und Schriftsteller, der sich mit den falschen Leuten einlässt. Freddie Selves ist ein äußerst erfolgreicher Theaterimpresario, der tief in einem persönlichen und politischen Sumpf steckt, den er selbst verursacht hat.
Diese vier Personen, die sich anfangs fremd sind, treffen zufällig aufeinander und beeinflussen den Verlauf des Lebens der anderen zutiefst. Die Geschichte bahnt sich einen unvorhersehbaren Weg durch eine Stadt, die von Streiks erstickt und von Bombenwarnungen eingeschüchtert wird. Sie hallt nach im Klang von Alarm und Protest, von Polizeisirenen, Punkrock und Straßendemos, von zerbrochenem Glas und gebrochenen Herzen in staubigen Kneipen.
Während die Uhr in Richtung Parlamentswahlen tickt, wanken alte Bündnisse und der neue Besen des kapitalistischen Unternehmens droht, alles vor sich her zu fegen. Es ist lustig und düster, gewalttätig, aber auch bewegend.