Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und wissenschaftliche Analyse der Luftstreitkräfte während des Falklandkriegs, stellt viele frühere Ansichten in Frage und bietet eine umfassende Darstellung der Luftoperationen. Allerdings wurde es wegen der vermeintlichen Voreingenommenheit gegenüber dem Sea Harrier und der fehlenden Darstellung der argentinischen Perspektive kritisiert.
Vorteile:Hervorragende Recherche und Analyse der Luftkampagne, mit einer neuen Perspektive, die Mythen entlarvt. Gut geschrieben und detailliert, mit einer Fülle von Informationen über Einsätze und die Wirksamkeit der Waffen. Umfassende Untersuchung der drei Phasen des Konflikts.
Nachteile:Die offensichtliche Voreingenommenheit des Autors gegenüber dem Sea Harrier gibt Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Objektivität der Analyse. Einige Kritiker sind der Meinung, dass das Buch die Bedeutung des Abschreckungseffekts des Sea Harrier übersieht und die argentinische Sichtweise vermissen lässt, was zu einer einseitigen Darstellung führt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Air Power in the Falklands Conflict: An Operational Level Insight Into Air Warfare in the South Atlantic
Die Fernsehbilder, die in ihrer ganzen nackten Realität gezeigt wurden, die tägliche Berichterstattung und die späteren Memoiren vermitteln den Eindruck, dass die Luftkämpfe im Falklandkonflikt von heldenhaften argentinischen Piloten geführt wurden, die ihre Angriffe gegen die Briten unerbittlich fortsetzten. Im Gegensatz dazu gibt es eine Gegenerzählung, in der die Sea Harrier-Kräfte als absolut dominant gegenüber ihren argentinischen Feinden dargestellt werden. Doch wie sah der Luftkrieg über den Falklandinseln in Wirklichkeit aus?
Zwar sind seither Bücher über die Luftoperationen erschienen, doch handelte es sich dabei zumeist um persönliche Berichte derjenigen, die vor Ort waren und auf taktischer Ebene kämpften oder sich in der Hauptstadt ihres Landes mit den strategischen Auswirkungen des Ergebnisses befassten. Eine detaillierte Analyse der operativen Ebene des Luftkriegs wurde jedoch noch nicht vorgenommen - bis jetzt. Gleichzeitig sind einige Analysten zu dem Schluss gekommen, dass dieser Nebenkriegsschauplatz des Kalten Krieges wenig Aufschluss über die Lehren für das operative Umfeld künftiger Konflikte bietet. Wie der Autor in diesem Buch aufzeigt, gibt es Lehren aus dem Jahr 1982, die auch heute noch von Bedeutung sind.
Der Autor, ein RAF-Offizier, der zweieinhalb Jahre als Flugabwehrnavigator auf den Falkland-Inseln diente, hat anhand von kürzlich freigegebenem Primärquellenmaterial einen unvoreingenommenen Blick auf die Luftkampagne auf operativer Ebene geworfen. Auf diese Weise konnte er sich ein Bild davon machen, was hätte geschehen sollen, und es mit dem vergleichen, was tatsächlich geschehen ist. Auf diese Weise hat John Shields einen umfassenden Bericht über den Luftkrieg verfasst, der viele der hartnäckigen Mythen ausräumt.
Dies ist die Geschichte des Luftkriegs über dem Südatlantik, nicht warum, sondern wie er geführt wurde.