Bewertung:

Das Buch untersucht das umstrittene und komplexe Vermächtnis von General Douglas MacArthur während des Koreakriegs und hebt sowohl seine militärischen Leistungen als auch seine bedeutenden Misserfolge hervor. Obwohl es wertvolle Einblicke und eine gut recherchierte Erzählung bietet, sind die Meinungen über den Ton und die Perspektive des Autors geteilt, was zu gemischten Bewertungen der Leser führt.
Vorteile:Gut geschrieben und fesselnd, bietet es faszinierende Einblicke in MacArthurs Charakter und Handlungen. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf die frühen Tage des Koreakrieges und bezieht neue Archivquellen ein. Die Leser bemerkten die Ausgewogenheit von historischen Details und erzählerischer Darstellung, die das Buch sowohl für Akademiker als auch für allgemeine Leser zugänglich macht.
Nachteile:Der Autor zeigt eine wahrnehmbare Voreingenommenheit gegenüber MacArthur, die einige Leser als übermäßig kritisch und wenig objektiv empfanden. Der Schreibstil wurde bisweilen als umständlich oder abschweifend beschrieben, und das Fehlen von Fußnoten oder angemessenen Quellenangaben für wichtige Behauptungen führte zu Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit. Außerdem wurden die Behandlung bestimmter Militäreinheiten und die Andeutungen über MacArthurs Ego als unausgewogen kritisiert.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Macarthur's War: Korea and the Undoing of an American Hero
Douglas MacArthur überragt die amerikanische Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts. Jahrhunderts. Sein Ruhm gründet sich vor allem auf seinen Einsatz im Zweiten Weltkrieg auf den Philippinen. Doch Korea, Amerikas vergessener Krieg, war viel mehr "MacArthurs Krieg" - und er bleibt einer unserer brutalsten und furchterregendsten. In nur drei Jahren verloren fünfunddreißigtausend Amerikaner ihr Leben - mehr als dreimal so viele wie in Vietnam. Korea war wie Vietnam eine Brutstätte für die Verbrechen des Krieges. Bis heute sind sechstausend Amerikaner als vermisst gemeldet. In Korea sahen sich die amerikanischen Truppen zum ersten Mal einem kommunistischen Feind gegenüber, denn sowohl China als auch die Sowjetunion stellten Truppen für die nordkoreanische Sache bereit. Der Krieg, der beinahe zum Einsatz von Atomwaffen geführt hätte, zeigt MacArthur von seiner extravagantesten und fehlerhaftesten Seite, aber manchmal auch von seiner brillantesten.
Der renommierte Historiker Stanley Weintraub schildert die wichtigsten Ereignisse des Koreakriegs in den Monaten, in denen MacArthur das Kommando hatte, in aller Ausführlichkeit. Unsere mangelnde Vorbereitung auf die Invasion, unser katastrophaler Rückzug in eine Ecke Koreas, die gewagte Landung in Inchon, die Fehleinschätzungen bei der Verfolgung des Feindes nach Norden, der überstürzte Rückzug vom Yalu-Fluss und dem Chosin-Stausee und der Rückzug zum 38. Er war herrschsüchtig, eitel, blind für Kritik und so ungehorsam, dass Truman gezwungen war, ihn zu entlassen. Doch Jahre später sollte der Krieg dort enden, wo MacArthur ihn verlassen hatte, an der Grenze, die immer noch als eine der letzten Grenzen zwischen Kommunismus und Freiheit in der Geschichte gilt.
MacArthurs Krieg stützt sich auf umfangreiche Archivrecherchen, Memoiren und die neuesten Erkenntnisse aus Archiven in der ehemals kommunistischen Welt, um eine reichhaltige Geschichte aus den Stimmen der Beteiligten zu weben. Von MacArthur und seinem oberen Kader über die kämpferische Korrespondentin Maggie Higgins und ihre Journalistenkollegen bis hin zu den einfachen Soldaten, die MacArthurs Entscheidungen im Guten wie im Schlechten ausbaden mussten - dies ist ein erschütternder Bericht über die moderne Kriegsführung in ihrer blutigsten Form. MacArthurs Krieg ist die fesselnde Geschichte des Koreakriegs und seiner Soldaten - und des einen Soldaten, der alle anderen überragte.