Bewertung:

Madball ist ein fesselnder Groschenroman, der vor dem Hintergrund eines Karnevals und eines Bankraubs spielt. Die Geschichte zeigt eine bunte Schar moralisch fragwürdiger Charaktere, die am Rande der Gesellschaft leben und in Intrigen, Betrügereien und Gewalt verwickelt sind, die alle durch die Suche nach gestohlenem Geld miteinander verbunden sind. Das Buch zeichnet sich durch Frederic Browns düsteren Erzählstil und seine ausgeklügelte Handlung aus und ist damit eine fesselnde Lektüre für Fans von Hard-boiled-Fiction.
Vorteile:Fesselnde und farbenfrohe Charaktere, eine komplizierte Handlung, dunkler Humor und eine spannende Erzählung. Der Schauplatz des Karnevals ist gut ausgearbeitet und verleiht der Geschichte mehr Tiefe. Browns Schreibstil wird als locker und doch fesselnd beschrieben, der es schafft, die Leser in die zwielichtige Welt des Karnevalslebens zu ziehen.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser bemängelten den düsteren Ton des Romans und den fehlenden Humor, was für diejenigen, die eine leichte Lektüre suchen, nicht unbedingt attraktiv ist. Außerdem sind die Charaktere moralisch zweideutig, was es für manche schwieriger machen könnte, sich mit ihnen zu identifizieren.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
MADBALL. Es beginnt mit einem Banküberfall.
Da kommen die 42.000 Dollar her. Dann geraten die beiden Schausteller, die den Raub durchziehen, in einen Autounfall, bei dem einer von ihnen ums Leben kommt. Der andere, Mack Irby, wartet in seinem Krankenhauszimmer, bis er sich genug erholt hat, um zum Schausteller zurückzukehren und das Geld abzuholen, das nun ihm gehört.
Aber er rechnet nicht mit dem Mörder. Jemand anderes weiß von dem Raubüberfall - und beseitigt Irby schnell mit einem tödlichen Zelthering vom Tatort. Aber dieser Jemand wird von Dolly, einer Hälfte der Messerwerfer, beim Verlassen des Tatorts beobachtet.
Nun muss sie zum Schweigen gebracht werden. Dann beginnt Doc Magus, der Wahrsager, nachzurechnen und erkennt, dass mehr hinter dem Mord an Irby steckt, als es den Anschein hat. In diesem Moment beginnt Sammy, Jesses Schwachkopf, im Wohnwagen des Mörders herumzuhängen, in der Hoffnung, einen Blick auf seine Pornosammlung zu erhaschen.
Die Lage wird immer verzweifelter. Wie soll der Mörder mit all diesen losen Enden, diesen neugierigen Augen, sauber davonkommen? Er wird sich einfach um sie kümmern müssen, einen nach dem anderen...