Bewertung:

Madeleine“ von Euan Cameron ist ein Roman, der im Vichy-Frankreich spielt und aus der Sicht eines jungen englischen Musikers erzählt wird, der das Leben seines Großvaters während des Zweiten Weltkriegs entdeckt. Das Buch verwebt moderne Erzählungen mit historischen Elementen und schildert Themen wie Liebe, Verrat und Entscheidungen in Kriegszeiten. Während einige Leser den Charme und die einprägsamen Einblicke zu schätzen wissen, fehlt es anderen an Tiefe und Kohärenz.
Vorteile:Eleganter Schreibstil, denkwürdige Einblicke in das Vichy-Frankreich, gut ausgearbeitete Charaktere und Liebesgeschichten, Happy End, nostalgische Atmosphäre.
Nachteile:Die zentralen Themen Pro-Nazi vs. Anti-Nazi werden erst spät im Buch angesprochen, übermäßiger Gebrauch französischer Ausdrücke, die Nicht-Französischsprachige irritieren könnten, schlechte Schreibqualität und mangelnde Kohärenz.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Mitreißend, nuanciert, tadellos recherchiert IAN RANKIN Wunderschön geschrieben und bewegend ALLAN MASSIE Ergreifend, nostalgisch und nach Frankreich duftend SIMON BRETT Die Familiengeschichte war für Will Latymer immer ein Rätsel. Sein Vater hat sich strikt geweigert, darüber zu sprechen, und da er keine anderen Verwandten zu Rate ziehen kann, wird es wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Bis Will zufällig seine schöne französische Cousine Ghislaine kennenlernt, die ihn mit seiner Großmutter Madeleine bekannt macht, die sich mit ihren Erinnerungen und Geheimnissen in einem ruhigen bretonischen Herrenhaus verschanzt. Schon bald wird Will kopfüber in das Leben von Madeleines großer Liebe, seinem lange verschollenen Großvater Henry Latymer, hineingeworfen.
Beim ersten Lesen von Henrys alten Briefen und Tagebüchern entdeckt Will einen idealistischen jungen Mann voller Hoffnungen und Optimismus - ein Optimismus, der nach und nach zerstört wird, als die Realitäten des Lebens unter dem Vichy-Regime überdeutlich werden. Doch je mehr Will in Madeleines und Henrys Vergangenheit und in die bewegte Geschichte Frankreichs eindringt, desto dunkler werden die Geheimnisse, die er entdeckt, und desto mehr fragt er sich, ob die Vergangenheit nicht manchmal begraben bleiben sollte.