Bewertung:

Das Buch bietet einen historischen Überblick über Magie und Aberglauben in Europa, obwohl es wegen seines Titels und der mangelnden Vertiefung spezifischer magischer Praktiken kritisiert worden ist. Es bietet zwar eine prägnante Synthese eines umfangreichen Themas, doch Leser, die detaillierte Analysen erwarten, werden es möglicherweise vermissen.
Vorteile:⬤ Prägnanter Überblick über die Geschichte der Magie und des Aberglaubens
⬤ ansprechender Schreibstil
⬤ enthält einen hilfreichen Anhang mit weiterführender Literatur
⬤ sowohl für allgemeine Leser als auch für Akademiker geeignet
⬤ bietet einen klaren Rahmen für das Verständnis der Rolle der Magie in der europäischen Geschichte.
⬤ Irreführender Titel, der eine tiefer gehende Erforschung der Magie suggeriert
⬤ es fehlt eine detaillierte Analyse spezifischer magischer Praktiken
⬤ verpasste Gelegenheiten, bemerkenswerte historische Persönlichkeiten und Details zu erforschen
⬤ einige könnten es zu kurz oder nicht umfassend genug finden
⬤ keine philosophische oder theoretische Untersuchung.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Magic and Superstition in Europe: A Concise History from Antiquity to the Present
Als einziger umfassender, einbändiger Überblick über die Magie zeichnet dieses fesselnde Buch die Geschichte der Magie, der Hexerei und abergläubischer Praktiken wie volkstümliche Zaubersprüche oder Amulette von der Antike bis zur Gegenwart nach.
Michael Bailey konzentriert sich vor allem auf das Europa des Mittelalters und der frühen Neuzeit, untersucht aber auch den antiken Nahen Osten, das klassische Griechenland und Rom sowie die Verbreitung magischer Systeme - insbesondere der modernen Hexerei oder Wicca - von Europa in die Vereinigten Staaten. Er untersucht, wie Magie und Aberglaube in verschiedenen historischen Epochen definiert wurden und wie sich diese Konstruktionen im Laufe der Zeit verändert haben.
Er betrachtet die Art und Weise, wie bestimmte Kategorien von Magie verurteilt wurden, und wie diejenigen, die als Magier oder Hexen identifiziert wurden, in verschiedenen Gesellschaften verfolgt und strafrechtlich verfolgt wurden. Obwohl sich die Vorstellungen von Magie im Laufe der Zeit verändert haben, zeigt der Autor, dass Magie fast immer als Grenzmarkierung diente, die gesellschaftlich akzeptierte Handlungen von illegalen trennte, und ganz allgemein das Bekannte und Verstandene vom Unbekannten und Okkulten.