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Magical Reels: A History of Cinema in Latin America
Magical Reels ist nach wie vor die umfassendste Analyse des Themas, die bisher in englischer Sprache erschienen ist.
Sie zeichnet die Entwicklung der lateinamerikanischen Filmindustrie in einer Welt nach, die zunehmend von der fortschrittlichen Technologie und den riesigen Vertriebsbudgets des nordamerikanischen Mainstreams dominiert wird. John King stellt einen historischen Rahmen auf, um die sich überschneidenden Geschichten des Kinos auf dem Kontinent zu entfalten: die Wanderfilmer der Stummfilmzeit, die ihre Filme in Cafés und Dorfsälen vorführten, die erfindungsreiche Verwendung von volkstümlicher Musik und lokaler Komik in den frühen Tonfilmen, das „goldene Zeitalter“ des mexikanischen Kinos der 1940er Jahre und das „neue Kino“ - das oppositionelle Kino, das „mit einer Idee im Kopf und einer Kamera in der Hand“ entstand - der späten 1950er Jahre und darüber hinaus.
Eine länderspezifische Darstellung dieser neuen Welle ermöglicht eine detaillierte Erörterung beispielsweise des peronistischen Kinos in Argentinien, des revolutionären Filmschaffens der 1960er Jahre in Kuba, des staatlich geförderten Kinos im Brasilien und Venezuela der 1970er Jahre und des Kampfes um die Demokratisierung in Chile in den 1980er Jahren. Ein neues Kapitel, das für diese Ausgabe geschrieben wurde, untersucht das lateinamerikanische Kino der 1990er Jahre und wirft Fragen wie Globalisierung, neues Kinopublikum, Filmfinanzierung und Vertrieb auf.