Bewertung:

Das Buch befasst sich eingehend mit dem Ferry Building in San Francisco und nutzt es als Objektiv, um umfassendere Themen im Zusammenhang mit der Stadtgestaltung und der Entwicklung von Städten zu untersuchen. Es verknüpft historische, architektonische und soziale Erzählungen und geht dabei auch auf aktuelle Themen wie den Anstieg des Meeresspiegels ein.
Vorteile:Das gut geschriebene und fesselnd präsentierte Buch richtet sich an alle, die sich für Städtebau interessieren, und bietet neue Einblicke in die Bedeutung des Ferry Buildings und seiner Umgebung. Es enthält umfangreiche Recherchen und Anmerkungen, die es zu einer wertvollen Ressource für Studenten der Stadtforschung und für Liebhaber der Architekturgeschichte machen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf umfassendere urbane Themen und Veränderungen weniger ansprechend finden, wenn sie eine geradlinige Architekturgeschichte oder eine prägnantere Erzählung über das Ferry Building selbst suchen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Portal: San Francisco's Ferry Building and the Reinvention of American Cities
Das im Goldenen Zeitalter entworfene Ferry Building wurde 1898 als San Franciscos Tor zur Welt eröffnet - die Endstation der transkontinentalen Eisenbahn und ein Schaufenster bürgerlicher Ambitionen.
In Stummfilmen und auf Postkarten von der Weltausstellung verriet nichts mehr „San Francisco“ als der hoch aufragende Uhrturm. Doch wie der renommierte Architekturkritiker John King berichtet, trennte das Aufkommen des Automobils und der doppelstöckigen Autobahnen die Stadt von ihrem geliebten Bauwerk.
Kings Erzählung umspannt den Aufstieg, den Fall und die Wiedergeburt des Ferry Buildings und stellt schillernde Persönlichkeiten vor, die für den Erhalt seines Charakters (und der Seele der Stadt) kämpften - vom Architekten Arthur Page Brown und dem legendären Kolumnisten Herb Caen bis hin zum Dichter Lawrence Ferlinghetti und Senatorin Dianne Feinstein. Als Mikrokosmos des sich wandelnden amerikanischen Hafenviertels erforscht die Saga des Ferry Buildings die Spannungen zwischen Tourismus und Entwicklung - und die Bedrohung, die der Anstieg des Meeresspiegels für ein Wahrzeichen darstellt, das auch im einundzwanzigsten Jahrhundert so lebendig ist wie eh und je.