Bewertung:

Das Buch „Mailman“ von J. Robert Lennon ist eine komplexe Erkundung des Lebens eines problembelasteten Postboten namens Albert Lippincott, in der sich Humor und Tragik mit Themen wie Unbehagen, Identität und den Absurditäten des Kleinstadtlebens vermischen. Das Buch erzählt in Rückblenden und stellt einen Protagonisten vor, der sowohl nachvollziehbar als auch fehlerhaft ist, was zu einem fesselnden, aber oft auch beunruhigenden Leseerlebnis führt.
Vorteile:Die Prosa wird als bemerkenswert beschrieben und die Charakterisierung wird für ihre Tiefe und Nachvollziehbarkeit gelobt. In vielen Rezensionen werden der Humor, die Mischung aus Tragödie und Komödie und die einzigartige Darstellung des Kleinstadtlebens hervorgehoben. Die Leser schätzen die psychologische Tiefe des Protagonisten, die fesselnde Erzählweise und die Fähigkeit, zum Nachdenken und zu emotionalen Reaktionen anzuregen. Das Buch gilt als gut geschrieben, unterhaltsam und eindrucksvoll und spricht viele auf einer persönlichen Ebene an.
Nachteile:Einige Leser fanden die Themen des Buches, insbesondere Inzest und Tierquälerei, abschreckend. Es wird erwähnt, dass bestimmte Abschnitte übermäßig lang oder unnötig entwickelt wurden, und einige waren der Meinung, dass sich die Erzählung manchmal in die Länge ziehen könnte. Einige Kritiker bemängelten insbesondere das Ende als selbstherrlich oder ohne Auflösung, was zu einem gemischten Urteil darüber führte, wie zufriedenstellend die Geschichte insgesamt war.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Mailman (Revised)
„Eine Phantasmagorie amerikanischer Paranoia und Selbstverachtung in der Person eines geistesgestörten, aber irgendwie gutherzigen Briefträgers mittleren Alters, der sich in einem steilen Niedergang befindet, das Buch brummt mit einer Art von fröhlicher Angst“, schreibt Jonathan Lethem in der Los Angeles Times Book Review.
Mailman erzählt die schwarz-komische Geschichte von Albert Lippincott. Albert ist Nestor, New Yorks herausragender Postbote - aggressiv fröhlich, zwanghaft effizient.
Aber er hat auch ein paar Dinge zu verbergen: seine Angewohnheit, die Post anderer Leute zu lesen, einen Nervenzusammenbruch und eine sexuell zweideutige Verwicklung mit seiner Schwester. Jetzt sind seine Vorgesetzten seinem Zwang, Briefe zu horten, auf der Spur, und er hat einen pochenden Schmerz unter seinem rechten Arm. Die Dinge nähern sich Albert, der bald gezwungen sein wird, sich ein für alle Mal mit den Fehlern seines Lebens auseinanderzusetzen.
Witzig und bewegend, angetrieben von einer wilden, zwanghaften inneren Stimme, ist Mailman eine einzigartige Kreation, ein zutiefst origineller amerikanischer Roman. Diese erstaunliche und kinetisch aufgeladene Geschichte wurde bereits für den Film optioniert und war einer der am meisten gelobten Romane des Jahres 2003.