Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Einführung in die nordostasiatische Geschichte des 19. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf Mamiya Rinzo, den indigenen Völkern der Insel Sachalin und Japans kolonialen Ambitionen liegt. Es kombiniert historische Erzählungen mit Illustrationen im Manga-Stil, wodurch der Inhalt für ein breiteres Publikum zugänglich und unterhaltsam wird.
Vorteile:⬤ Reich illustriertes Manga-Format, das komplexe historische Themen zugänglich macht
⬤ Aufschlussreiche Erkundung indigener Kulturen
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf historische Interaktionen und Konflikte
⬤ Dient als Sprungbrett für weitere Nachforschungen über diese Epoche.
⬤ Bestimmte Aspekte der Geschichte werden möglicherweise nicht ausführlich genug behandelt, so dass sich einige Leser mehr Tiefe wünschen
⬤ die Verbindung zu aktuellen Themen wird möglicherweise nicht ausreichend erforscht
⬤ der geografische und historische Kontext ist möglicherweise nicht allen Lesern völlig vertraut.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mamiya's Maps: A Samurai Explores Sakhalin
Das preisgekrönte Team Sean Michael Wilson und Akiko Shimojima wagt sich mit diesem, ihrem neunten gemeinsamen Buch über den Entdecker Mamiya Rinzo (間宮 林蔵), der die Insel Sachalin in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts kartografierte, auf neues Terrain.
Jahrhunderts die Insel Sachalin kartierte. „Mamiyas Landkarten“ handelt von der Erforschung, dem Zusammenprall der Kulturen, der Herstellung von Landkarten und ihrer Beziehung zur Politik. Es ist auch ein anthropologischer Blick auf das Volk der Ainu und Nivkh auf der Insel Sachalin.
Die Tiere und die Landschaft der Insel und der umliegenden Gewässer sind wunderschön illustriert, so dass es sich um einen visuell ansprechenden Manga handelt, der einen wenig bekannten Aspekt der japanischen Geschichte und Kultur erforscht. Die in dem Buch behandelten Themen sind auch heute noch aktuell, da die Besitzverhältnisse auf der Insel seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs umstritten sind, aber auch die Behandlung der Ainu und anderer indigener Völker der Region in Frage gestellt wird.