Bewertung:

Lynne Tillmans „Männer und Erscheinungen“ folgt Zeke Stark, einem Kulturanthropologen, der die Überschneidungen von Fotografie, Geschlecht und Selbstidentität in einem modernen Kontext erforscht. Der Roman zeichnet sich durch seine intellektuelle Tiefe, seine fragmentierte Struktur und eine fesselnde Mischung aus persönlichen und kulturellen Einsichten aus. Die Rezensenten sind geteilter Meinung: Einige loben seine Komplexität, andere kritisieren seine Struktur und Zugänglichkeit.
Vorteile:Die Prosa ist einfallsreich und scharfsinnig, mit witzigen und zum Nachdenken anregenden Einsichten über Fotografie, Männlichkeit und Kultur. Das Buch bietet einen einzigartigen Erzählstil mit einer Mischung aus persönlichen Anekdoten und kulturellen Kommentaren, was es zu einem reichen Leseerlebnis macht. Mehrere Rezensenten heben die Fähigkeit des Buches hervor, Diskussionen anzuregen und tiefes Einfühlungsvermögen für seine Figuren zu vermitteln.
Nachteile:Einige Leser finden die unzusammenhängende Struktur und den fragmentarischen Stil verwirrend und schwierig, sich voll und ganz darauf einzulassen. Es wird kritisiert, dass ein traditioneller Erzählbogen fehlt und dass die thematischen Erkundungen als zu akademisch oder zu dicht erscheinen könnten. Einige Rezensenten äußerten ihre Frustration darüber, dass das Buch eher einem Essay als einem zusammenhängenden Roman ähnelt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Men And Apparitions
Lernen Sie EZEKIEL HOOPER STARK kennen, Kulturanthropologe und verwirrter Kommentator der heutigen Welt. Zeke hat eine akademische Laufbahn eingeschlagen, in der er sich mit Familienfotos, Geschlecht und Bildern beschäftigt. Inzwischen ist er 38 Jahre alt und muss sich immer noch mit den Perversitäten und Pathologien seiner eigenen Familie auseinandersetzen, die sein chaotisches Liebesleben belasten.
Während er in London lebt, gerät Zeke immer mehr in eine Krise. Mit dem Verschwinden des Zentrums verschwindet auch jeder Anschein eines unparteiischen, rein akademischen Interesses an diesen Themen.
Zeke findet ein neues Forschungsthema: sich selbst. Er beginnt ein neues, quixotisches Projekt: Er untersucht den „Neuen Mann“, der im Zeichen des Feminismus geboren wurde. Was, so fragt er seine männlichen Probanden, bedeutet Männlichkeit heute, in einer Welt, in der alle alten Modelle zerbrochen sind? Was erwarten Sie von den Frauen? Was erwartet ihr von euch selbst? Und was wird der Leser von Zeke halten - ist er aufgeklärt oder fehlgeleitet, chauvinistisch oder einfach wahnhaft?
Kaleidoskopisch und enzyklopädisch, komisch, tragisch und philosophisch: Männer und Erscheinungen zeigt Lynne Tillman nicht nur als einzigartige Romanautorin, sondern auch als eine der wichtigsten zeitgenössischen Denkerinnen über Kunst, Kultur und Geschlechterpolitik.