Bewertung:

Das Buch „Marianne in Ketten“ bietet eine detaillierte Erkundung des Lebens in Frankreich während und nach der deutschen Besatzung und vermittelt ein nuanciertes Bild der komplexen Beziehungen und Verhaltensweisen der Franzosen und Deutschen in dieser Zeit. Während einige Leser die wissenschaftliche Herangehensweise und die Tiefe der Recherchen schätzten, fanden andere, dass das Buch fragmentiert und dicht ist und es ihm an einem ansprechenden Erzählfluss mangelt.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, informativ und bietet eine nuancierte Analyse der Komplexität der französischen Kollaboration und des Widerstands während der Besatzung. Es bietet wertvolle Einblicke in das tägliche Leben und den breiteren historischen Kontext. Einige Rezensenten lobten den lebendigen Schreibstil und die detaillierte Untersuchung bestimmter Regionen.
Nachteile:Viele Rezensenten bemängelten, dass das Buch fragmentarisch sei und es ihm an Zusammenhalt fehle, was es schwer mache, das Gesamtbild zu erfassen. Einige waren der Meinung, dass es sich zu sehr auf bestimmte Gebiete (wie die ursprüngliche Besatzungszone) konzentrierte und das Vichy-Frankreich nicht angemessen behandelt wurde. Der Schreibstil wurde als trocken und langweilig beschrieben, mit übertriebenen Statistiken, die von der Erzählung ablenkten. Mehrere Leser wiesen auch auf sich wiederholende Informationen und Bearbeitungsfehler hin.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Marianne in Chains: Daily Life in the Heart of France During the German Occupation
In Frankreich nennt man die deutsche Besatzung einfach die "dunklen Jahre".
Es gab nur die "guten Franzosen", die Widerstand leisteten, und die "schlechten Franzosen", die kollaborierten. Marianne in Ketten, eine umfassende und provokative Geschichte, die sich auf bisher nicht zugängliche Archive, Interviews aus erster Hand, Tagebücher und Augenzeugenberichte stützt, enthüllt die komplexe Wahrheit dieser Zeit.
Robert Gildeas bahnbrechende Studie enthüllt den Alltag im Herzen des besetzten Frankreichs; die dringenden Erfordernisse von Arbeit, Nahrung, Transport und familiären Verpflichtungen, die zu unvermeidlichen Kompromissen und Verhandlungen mit der Besatzungsarmee führten.