Bewertung:

Das Buch „Empires of the Mind“ von Robert Gilea untersucht die nachhaltigen Auswirkungen des Kolonialismus auf die europäischen Mächte, insbesondere Großbritannien und Frankreich. Er argumentiert, dass postkoloniale Haltungen und Wahnvorstellungen trotz des historischen Endes der Kolonialherrschaft weiterhin die moderne Politik und Gesellschaft beeinflussen. Während einige Rezensenten das Buch für seine detaillierte Analyse der Entwicklung und des Einflusses des Kolonialismus loben, kritisieren andere, dass es zu voreingenommen sei und es ihm an Nuancen in seiner vergleichenden Analyse mangele.
Vorteile:⬤ Bietet eine detaillierte und informative Studie über die Entwicklung des Kolonialismus und seine anhaltenden Auswirkungen.
⬤ Bietet Einblicke in die kulturellen und politischen Wahnvorstellungen der postimperialen Briten und Franzosen.
⬤ Fesselnder literarischer Stil, der das Interesse des Lesers aufrechterhält.
⬤ Wird als voreingenommen und zu sehr vereinfachend angesehen, da er sich ausschließlich auf die negativen Aspekte des Kolonialismus konzentriert, ohne eine ausreichende vergleichende Analyse vorzunehmen.
⬤ Verpasste Gelegenheiten für eine tiefere Erforschung der komplexen Auswirkungen des Kolonialismus auf die heutige Gesellschaft.
⬤ Zu starke Vereinfachung der Einwanderungsproblematik und ihres historischen Kontextes.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Empires of the Mind: The Colonial Past and the Politics of the Present
Der preisgekrönte Historiker Robert Gildea zeigt, dass die Imperien nach 1945 nicht verschwanden, sondern als Neokolonialismus ständig neu erfunden wurden.
Er zeigt, wie die Nachkriegseinwanderung aus den ehemaligen Kolonien Rassismus, Segregation und Ausgrenzung im britischen und französischen Mutterland hervorrief und wie die imperiale Nostalgie die Beziehungen Großbritanniens zu Europa belastet hat.