Bewertung:

Das Buch ist ein zum Nachdenken anregender Essay, der die persönliche Begegnung des Autors mit Rassismus durch die Brille der Heideggerschen Philosophie betrachtet. Während einige Leser das Buch fesselnd und aufschlussreich fanden, kritisierten andere es für seinen übermäßigen Jargon und seinen Mangel an Klarheit.
Vorteile:Fesselnde Erzählung und aufschlussreiche Analyse persönlicher und gesellschaftlicher Probleme im Zusammenhang mit Rassismus. Es ist gut geschrieben und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Überschneidung von Heideggers Philosophie und zeitgenössischen Themen. Einige Leser schätzten die originelle Auseinandersetzung mit postmodernen und antikolonialen Themen.
Nachteile:Kritisiert wird der starke Gebrauch von Fachjargon und komplexer Sprache, der das Buch schwer verständlich macht. Einige fanden, dass die vorgestellten Ideen durch die ausufernde Sprache verdunkelt wurden. Ein Rezensent bezeichnete das Buch außerdem als nicht kohärent und übermäßig prätentiös.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Martin Heidegger Saved My Life
In Martin Heidegger Saved My Life verbindet Grant Farred seine Autobiografie mit philosophischen Überlegungen zu einer ungewöhnlichen Meditation über den amerikanischen Rassismus. Im Herbst 2013 erlebte Farred beim Laubharken vor seinem Haus eine rassistische Begegnung: Eine weiße Frau hielt an und fragte ihn: „Möchten Sie einen anderen Job? „Farred antwortete: „Nur wenn Sie mit meinem Gehalt an der Cornell-Fakultät mithalten können.“ Der Moment blieb ihm jedoch im Gedächtnis. Der Schwarze hatte sich ausgerechnet zu Martin Heidegger hingezogen gefühlt, insbesondere zu Heideggers Ausspruch: „Nur wenn der Mensch spricht, denkt er - und nicht umgekehrt“, um diese Begegnung zu verarbeiten.
In diesem Essay setzt sich Farred mit der Frage auseinander, warum Heidegger - der als Nazi bekannt ist - bei dieser Begegnung so tief in ihm widerhallt und nicht andere, vorhersehbarere Figuren wie Malcolm X, W. E. B. DuBois oder Frantz Fanon.
Forerunners ist eine Reihe von bahnbrechenden digitalen Werken, die in einem Denkprozess entstehen. Forerunners wird zwischen frischen Ideen und fertigen Büchern geschrieben und stützt sich auf wissenschaftliche Arbeiten, die in Blogs, sozialen Medien, Konferenzplenarsitzungen, Zeitschriftenartikeln und der Synergie des akademischen Austauschs entstanden sind. Das ist graue Literatur: Hier findet intensives Denken, Veränderung und Spekulation in der Wissenschaft statt.