
Masquerade: Scripturalizing Modernities Through Black Flesh
Vincent L.
Wimbush setzt sein Projekt der kritischen Analyse der skripturalen Formierung von Kultur fort und hat in diesem Buch Aufsätze von Wissenschaftlern unterschiedlicher Herkunft und Ausrichtung versammelt, die sich in verschiedenen Registern auf das Thema der Maskerade als "Spielelement" in der modernen Kultur konzentrieren. Die Maskerade fungiert als Fenster zu den mimetischen Darbietungen, Dynamiken, Arrangements, Psycho-Logiken und Politiken ("Skripturalisierung"), durch die das "Erfundene" zu festen oder realen Gegebenheiten wird ("Skripturalisierung").
Die Rassifizierung der modernen Welt (und die damit einhergehenden Explosionen in Rassismen und Rassismen) als Hyper-Skripturalisierung der Differenz im menschlichen Fleisch (die in psychosozialen Beziehungen als eine Art "Schrift" registriert wird) wird in diesem Buch als eines der folgenreichsten Beispiele und Reflexionen der Maskerade und damit als einer der primären Antriebe und Determinanten für die Form der Realitäten der Moderne dargestellt. Das offene Fenster zu diesen Realitäten wird durch die Bezugnahme auf - nicht erschöpfende - Behandlung einer inzwischen berühmten Lebensgeschichte aus dem 18. Jahrhundert, The Interesting Narrative of the Life of Olaudah Equiano or Gustavus Vassa, the African, Written by Himself (1789), erleichtert.
Diese Geschichte, die von einem komplex positionierten, schwarzhäutigen, sich selbst bekennenden ehemaligen Sklaven/"Fremden" erzählt wird, ist selbst eine "Maskierung", die ein Licht auf die überwiegend weiße anglophone Welt als Maskierung (als Schriftbildung) wirft. Die Geschichte von Equiano/Vassa als Maskierungshilfe ist ein überzeugendes Argument für die Analyse der fortlaufenden Gestaltung der Moderne und der anhaltenden gemischten, wenn nicht sogar verheerenden Folgen durch das Fleisch der Schwarzen.