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Scale, Space and Canon in Ancient Literary Culture
Die griechische Kultur ist wichtig, weil ihre einzigartige pluralistische Debatte die modernen Diskurse geprägt hat.
Dieses bahnbrechende Buch erklärt diese Besonderheit, indem es die Geschichte der antiken literarischen Kultur durch die Brille des Kanons, des Raums und des Maßstabs neu erzählt. Es geht von der Erfindung des performativen "Autors" im archaischen Symposion über die "Polis der Buchstaben", die durch die athenische Demokratie ermöglicht wurde, bis in die hellenistische Ära, in der der eigene Raum eine Rolle spielte und die Kultur zwischen Athen und Alexandria geteilt wurde.
Diese Dualität wurde zu einer eklektischen Vielfalt umgestaltet, die von römischen Mäzenen konsumiert wurde und auf Größenordnungen beruhte, in denen zu einem bestimmten Zeitpunkt etwa tausend Autoren aktiv waren. Als das Mäzenatentum im dritten Jahrhundert n. Chr.
versiegte, brach der Umfang zusammen und die literarische Kultur reduzierte sich auf die Lehre eines engeren Autorenkreises und ebnete den Weg für das Mittelalter. Das Ergebnis ist eine neue Geschichte der antiken Kultur, die soziologisch, quantitativ und allumfassend ist und Epochen und Gattungen durchdringt.