Bewertung:

McGlue“ von Ottessa Moshfegh ist eine eindringliche und dunkel-komödiantische Novelle, die in die Gedankenwelt eines alkoholkranken Seemanns eindringt, der sich mit Erinnerung, Schuld und Erlösung auseinandersetzt. Die Erzählung spielt im Jahr 1851 in Salem und bedient sich eines unzuverlässigen Erzählers, um Themen wie Selbstzerstörung und die menschliche Natur zu erkunden. Während einige Leser die Prosa als experimentell und tiefgründig empfinden, kämpfen andere mit ihrer Klarheit und Kohärenz.
Vorteile:⬤ Beklemmende und düster-komödiantische Erzählung.
⬤ Komplexe Darstellung eines unzuverlässigen und komplexen Charakters.
⬤ Tiefgründige Erkundung von Themen wie Erinnerung, Identität und Erlösung.
⬤ Kompakter und gut entwickelter Charakterbogen innerhalb einer kurzen Länge.
⬤ Einzigartige Stimme und Schreibstil von Moshfegh.
⬤ Bietet eine tiefe Bedeutung und erfordert eine aufmerksame Beschäftigung, die zu lohnenden Diskussionen führt.
⬤ Verwirrend und manchmal schwer zu folgen.
⬤ Einige Leser finden, dass es im Vergleich zu Moshfeghs früheren Werken an Klarheit mangelt.
⬤ Die inkohärente Erzählstruktur kann die Leser abschrecken.
⬤ Gemischte Kritiken über die Qualität der Prosa und die Länge des Buches, wobei einige meinten, es sei länger als es ist.
⬤ Physikalische Qualitätsprobleme bei Taschenbuchausgaben.
(basierend auf 46 Leserbewertungen)
McGlue: A Novella
Die Debütnovelle einer der aufregendsten jungen Stimmen der zeitgenössischen Belletristik, jetzt in einer neuen Ausgabe.
Salem, Massachusetts, 1851: McGlue liegt im Laderaum, immer noch zu betrunken, um sich seines Namens, seiner Situation oder seiner Orientierung sicher zu sein - er hat vielleicht einen Mann getötet. Dieser Mann könnte sein bester Freund gewesen sein. Unerträgliche Erinnerungen begleiten die Nüchternheit. Auf hoher See der literarischen Tradition schickt Ottessa Moshfegh einen fiesen, herzlosen Schurken auf eine messerscharfe Reise durch die Nebel des Erinnerns.
Sie sagten, ich hätte etwas Falsches getan? .. Und sie haben mich einfach hier unten zum Verhungern zurückgelassen. Sie werden diesen Schwachsinn sehen und so verdammt sein, dass sie mir zu Füßen fallen und auf die mit frischer Butter bestrichenen Brötchen verzichten und mich um Vergebung bitten. Sie alle... die ganze Welt, einer nach dem anderen. Wie ein guter Priester werde ich ihnen den Kopf tätscheln und nicken. Ich werde meinen Schädel in ein Fass mit Gin tauchen.