
My Wonderful Day
Winnie ist fast neun Jahre alt.
Ihre Mutter, Laverne, ist Afro-Karibierin der zweiten Generation und hochschwanger. Seit ihr Mann sie verlassen hat, arbeitet sie als Putzfrau und träumt davon, mit der Familie nach Martinique zurückzukehren.
Dienstage sind etwas Besonderes: Laverne besteht darauf, dass Winnie nur Französisch spricht (als Vorbereitung auf Martinique), und heute ist Dienstag - nicht ihr üblicher Tag, an dem sie im Nordlondoner Haus von Kevin Tate putzt, einem wohlhabenden, schlecht gelaunten, schäkernden, minderjährigen Fernsehstar. Da es Winnie nicht gut genug geht, um zur Schule zu gehen, begleitet sie ihre Mutter und macht sich an ihre Hausaufgaben: einen Aufsatz mit dem Titel "Mein wunderbarer Tag". "Im Laufe der nächsten Stunden sammelt die schüchterne, scharfsinnige und stets wachsame Winnie reichlich Material für ihren Aufsatz, während die verschiedensten Erwachsenen vor ihr aufmarschieren: Kevins babysprachige und herablassende Geliebte, seine rachsüchtige Frau und der verkatert wirkende Familienfreund, der sein Herz ausschüttet, weil er glaubt, dass Winnie kein Englisch spricht.
Doch als die Ereignisse einen rasanten Höhepunkt erreichen, wird Winnies Aufsatz Bände sprechen. Dieser lustige und bittersüße Klassiker von Alan Ayckbourn wird aus der Sicht des Kindes erzählt, ohne Pause, und es gibt viel Raum für fantasievolle Beleuchtung und Inszenierung.