Bewertung:

Memorial Drive: A Daughter's Memoir von Natasha Trethewey ist ein ergreifender und emotionsgeladener Bericht über die Erfahrungen der Autorin mit Trauer, häuslicher Gewalt und dem tragischen Mord an ihrer Mutter durch ihren Stiefvater. Trethewey, eine mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Dichterin, nutzt ihr literarisches Können, um eine Erzählung zu verweben, die sich mit Themen wie Identität, Ethnie und Widerstandsfähigkeit auseinandersetzt und sich gleichzeitig mit den schmerzhaften Realitäten ihrer Vergangenheit auseinandersetzt.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit poetischer Präzision, die den Leser fesselt.
⬤ Fesselnde Darstellung komplexer Themen wie Trauer, häuslicher Missbrauch und gemischtrassige Identität.
⬤ Bietet kraftvolle Bilder und emotionale Tiefe, die bei den Lesern gut ankommen.
⬤ Unerschrockene Ehrlichkeit bei der Auseinandersetzung mit dem Trauma des Lebens und des Todes ihrer Mutter.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung fesselnd und schnell zu lesen, mit bedeutenden Momenten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
⬤ Einige fanden das Tempo des Buches langsam, besonders in der ersten Hälfte.
⬤ Die Erzählstruktur, einschließlich der Zeit- und Perspektivwechsel, war für einige Leser verwirrend.
⬤ Bestimmte Themen, wie die Familiendynamik und die Gründe für die missbräuchliche Beziehung der Mutter, blieben unterentwickelt.
⬤ Kritik wurde an der mangelnden Erforschung anderer Familienmitglieder geübt.
⬤ Einige Leser waren enttäuscht, da das Buch nicht ihren Erwartungen entsprach, die sie aufgrund der früheren Auszeichnungen der Autorin hatten.
(basierend auf 225 Leserbewertungen)
Memorial Drive: A Daughter's Memoir
Ein erschütternd persönliches und exquisit ausgearbeitetes Memoirenbuch über eine Tochter, die mit dem brutalen Mord an ihrer Mutter durch ihren ehemaligen Stiefvater rechnet, und die bewegende, intime Geschichte einer Dichterin, die im Gefolge einer Tragödie zu sich selbst findet.
Als Natasha Trethewey neunzehn Jahre alt war, wurde ihre Welt auf den Kopf gestellt, als ihr ehemaliger Stiefvater ihre Mutter erschoss. Trauernd und noch nicht erwachsen, stellte sie sich dem doppelten Sog von Leben und Tod nach einem unvorstellbaren Trauma und erforscht nun, wie diese Erfahrung die Künstlerin, die sie wurde, nachhaltig geprägt hat.
Die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Lyrikerin Natasha Trethewey erforscht diese tiefgreifende Erfahrung von Schmerz, Verlust und Trauer als Ausgangspunkt für das Verständnis des tragischen Verlaufs des Lebens ihrer Mutter und der Art und Weise, wie ihr eigenes Leben durch ein Vermächtnis von heftiger Liebe und Widerstandsfähigkeit geprägt wurde. Indem sie sich durch die Geschichte ihrer Mutter im tief segregierten Süden und durch ihre eigene Kindheit als „Kind der Rassenmischung“ in Mississippi bewegt, lotet Trethewey ihr Gefühl der Entwurzelung und Verdrängung im Vorfeld des erschütternden Verbrechens aus, das sich 1985 am Memorial Drive in Atlanta ereignete.
Memorial Drive ist ein fesselnder und forschender Blick auf eine gemeinsame menschliche Erfahrung von plötzlichem Verlust und Abwesenheit, aber auch ein durchdringender Blick auf die anhaltenden Auswirkungen von weißem Rassismus und häuslicher Gewalt. Angeregt durch unvergessliche Prosa und mit der Aufmerksamkeit eines Dichters für die Sprache, ist dies ein leuchtendes, dringendes und lebendiges Erinnerungsbuch von einem unserer wichtigsten zeitgenössischen Schriftsteller und Denker.
-Zeit.