Bewertung:

Memphis 68 von Stuart Cosgrove ist das zweite Buch einer Trilogie über Soul-Musik, die sich auf die Ereignisse in Memphis im Jahr 1968 konzentriert, einschließlich des Aufstiegs und Niedergangs von Stax Records und bedeutender sozialer Bewegungen wie dem Kampf um die Bürgerrechte und der Ermordung von Martin Luther King Jr. Das Buch wird für seine leidenschaftliche Erzählung und gründliche Recherche gelobt, die tief in die miteinander verflochtene Geschichte der Soul-Musik und der gesellschaftlichen Probleme dieser Zeit eintaucht.
Vorteile:⬤ Das Buch bietet tiefe Einblicke in die Soulmusikszene, insbesondere im Umfeld von Stax Records, und fängt die Atmosphäre von Memphis im Jahr 196 ein
⬤ Viele Rezensenten loben die detaillierten Erzählungen, die emotionale Wirkung der Erzählung und den reichhaltigen historischen Kontext. Die Fähigkeit des Autors, Musikgeschichte mit sozialen und politischen Ereignissen zu verweben, machte das Buch zu einer fesselnden und aufschlussreichen Lektüre, die für Soulmusik-Fans sehr zu empfehlen ist.
Kritiker wiesen auf einige sachliche Ungenauigkeiten und redaktionelle Versehen hin, wie etwa die häufige Verwechslung von Solomon Burke mit Solomon King. Mehrere Leser waren der Meinung, dass es diesem Teil im Vergleich zum ersten Buch der Trilogie an Zusammenhalt und Tiefe fehlte. Einige Teile der Erzählung wurden als mäandernd oder sich wiederholend beschrieben, was dem Gesamterlebnis abträglich sein könnte.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Memphis 68: The Tragedy of Southern Soul
GEWINNER DES PENDERYN MUSIKBUCHPREISES 2018.
In den 1950er- und 1960er-Jahren war Memphis, Tennessee, die Heimat von Musikpionieren wie Aretha Franklin, Elvis Presley, Johnny Cash, Al Green und Isaac Hayes, und bis 1968 war die Stadt ein Synonym für Soulmusik. Es war eine zutiefst segregierte Stadt, die mit der modernen Welt nicht zurechtkam und sich erst noch an die Ära der Bürgerrechte und der Rassenintegration anpassen musste. Stax Records bot vielen Soul- und Bluesmusikern eine Flucht vor den Wirren der realen Welt, und ein Großteil der dort entstandenen Musik wurde zum Soundtrack der Bürgerrechtsbewegung.
Das Buch beginnt mit dem Tod des berühmtesten Künstlers der Stadt, Otis Redding, der in den letzten Tagen des Jahres 1967 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, und verfolgt dann die Geschicke von Reddings Label Stax/Volt Records, dessen Erfolg sich mal mehr, mal weniger stark entwickelte. Doch im Laufe des spannungsgeladenen Jahres beherrscht die Stadt die Schlagzeilen der Welt aus einem der schlimmsten Gründe: die Ermordung des Bürgerrechtsführers Martin Luther King.