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Reinventing Human Rights
Eine radikale Vision für die Zukunft der Menschenrechte als ein grundlegend neu gestalteter Rahmen für globale Gerechtigkeit.
Reinventing Human Rights bietet ein kühnes Argument: dass sich nur ein radikal neu formulierter Ansatz für die Menschenrechte als angemessen erweisen wird, um die folgenreichsten globalen Probleme anzugehen und zu überwinden. Goodale schlägt einen neuen Weg ein - weg von der üblichen Kritik an den verschiedenen Unzulänglichkeiten des internationalen Menschenrechtssystems oder dem Eintreten für den Status quo - und bietet eine neue Vision für die Menschenrechte als Grundlage für kollektives Handeln und moralische Erneuerung.
Goodales Vorschlag, die Menschenrechte neu zu erfinden, beginnt mit einer tiefgreifenden Aufarbeitung des Menschenrechtsinstitutionalismus und der politischen Theorie, um der "Praxis der Menschenrechte" Vorrang zu geben. Statt a priori einen Anspruch auf Universalität zu erheben, fordert er eine funktionierende Theorie der Menschenrechte, die durch "Translokalität" definiert ist, eine konzeptionelle und ethische Grundlage, die Menschen dazu einlädt, Allianzen über die etablierten Grenzen von Gemeinschaft, Nation, Ethnie oder religiöser Identität hinaus zu bilden.
Dieses Buch ist sowohl ein konkreter Entwurf als auch eine Inspirationsquelle für all jene, die die Menschenrechte als wichtigen Rahmen für die Bewältigung der vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit bewahren wollen, die jedoch - aus vielen verschiedenen Gründen - darin übereinstimmen, dass dies eine radikale Neubewertung, eine phantasievolle Neukonzeption und die Bereitschaft erfordert, die Menschenrechte als kulturübergreifende Grundlage für die Ermächtigung und das soziale Handeln neu zu erfinden.