Bewertung:

Michael Oakeshotts „Michael Oakeshott: An Introduction“ bietet einen umfassenden und ausgewogenen Überblick über Oakeshotts Philosophien und ist damit eine wertvolle Quelle für Studenten und Liebhaber der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Obwohl das Buch Oakeshotts komplexe Ideen erfasst und kritische Einblicke gewährt, ist es für seine starke Abhängigkeit von Zitaten und seinen etwas anspruchsvollen akademischen Stil bekannt. Auch die Präsentation und Formatierung des Buches werden kritisiert.
Vorteile:⬤ Bietet eine ausgewogene Kritik an Oakeshotts Leben und Werk.
⬤ Bietet einen hilfreichen Kontext für das Verständnis von Oakeshotts Philosophie.
⬤ Deckt alle Hauptwerke Oakeshotts in prägnanter Weise ab.
⬤ Verfügt über einen gut gemachten Index und einen Abschnitt mit Anmerkungen, der das Buch zu einem nützlichen Nachschlagewerk macht.
⬤ Mit Autorität und Vertrautheit mit der Materie geschrieben.
⬤ Der starke Gebrauch von Zitaten kann ablenken.
⬤ Einige Leser könnten den akademischen Stil als schwierig empfinden.
⬤ Kleiner Druck und unzureichende Ränder schränken den Platz für Notizen und Anmerkungen ein.
⬤ Das Buch könnte Leser frustrieren, die mit Oakeshotts offensichtlicher Missachtung der praktischen Anwendungen der Philosophie zu kämpfen haben.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Michael Oakeshott: An Introduction
In diesem Buch gibt Paul Franco eine maßgebliche Einführung in das Leben und Denken von Michael Oakeshott, einer der wichtigsten philosophischen Stimmen des 20. Jahrhunderts.
Nach einer kurzen Biografie von Oakeshott untersucht Franco seine wichtigsten Ideen, darunter seine frühe idealistische Erkenntnistheorie, seine einflussreiche Kritik des Rationalismus und der zentralen Sozialplanung sowie seine liberale Theorie der bürgerlichen Vereinigung. Der Autor argumentiert, dass Oakeshott wichtige Beiträge sowohl zum Konservatismus als auch zur liberalen Theorie leistet, und er vergleicht Oakeshott mit anderen zeitgenössischen Denkern wie Hayek, Strauss, Berlin, Rawls und Rorty. Obwohl Oakeshott vor allem als politischer Philosoph bekannt ist, hat er auch bedeutende Beiträge zur Geschichtsphilosophie, Ästhetik, Religionsphilosophie und Bildungsphilosophie geleistet.
Franco hebt Oakeshotts beeindruckende Leistungen in jedem dieser Bereiche hervor und lobt insbesondere die Schriften des Philosophen zur liberalen Bildung und sein pluralistisches Verständnis des menschlichen Handelns im Sinne des ansprechenden und oft beschworenen Bildes vom "Gespräch der Menschheit". Dieses Buch ist eine unverzichtbare Einführung in das gesamte Spektrum von Oakeshotts Denken.
Es stellt das Werk des Philosophen in den historischen Kontext und zeigt gleichzeitig seine Relevanz für die Debatten der politischen Philosophie im 21. Paul Franco ist Professor für Regierungslehre am Bowdoin College.