Bewertung:

In den Rezensionen zu Schellings Buch wird die Erforschung der Beziehung zwischen individuellen Motivationen und kollektivem Verhalten hervorgehoben, wobei die Spieltheorie zur Veranschaulichung komplexer sozialer Phänomene verwendet wird. Viele Rezensenten loben die aufschlussreiche und leicht zugängliche Darstellung, andere finden sie zu detailliert oder repetitiv. Insgesamt gilt es als Klassiker für das Verständnis sozialer Dynamik und des Zusammenspiels von Mikro- und Makroverhalten.
Vorteile:⬤ Bietet eine aufschlussreiche Analyse des individuellen und kollektiven Verhaltens anhand der Spieltheorie.
⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil, vergleichbar mit populärwissenschaftlichen Autoren.
⬤ Stimuliert und verändert die Perspektive auf soziale Dynamiken, insbesondere bei Themen wie Segregation und soziale Sortierung.
⬤ Reich an Beispielen, die das Verständnis fördern.
⬤ Macht komplexe Konzepte für ein breites Publikum zugänglich, auch für Oberschüler.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu detailliert und repetitiv.
⬤ Die mathematischen Elemente und Diagramme sind eine Herausforderung für diejenigen, die keine guten mathematischen Kenntnisse haben.
⬤ Es fehlt an klaren Lösungen für die komplexen Probleme, die es präsentiert, so dass die Leser mehr Fragen als Antworten haben.
⬤ Bestimmte Teile werden als langatmig empfunden, was das Leseerlebnis manchmal anstrengend macht.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Micromotives and Macrobehavior
"Schelling bietet hier eine frühe Analyse des 'Kippens' in sozialen Situationen mit einer großen Anzahl von Individuen. --offizielle Begründung für die Verleihung des Nobelpreises 2005.
Micromotives and Macrobehavior wurde ursprünglich vor über fünfundzwanzig Jahren veröffentlicht, doch die Geschichten, die es erzählt, wirken heute noch genauso frisch. Und das Thema dieser Geschichten - wie kleine und scheinbar bedeutungslose Entscheidungen und Handlungen von Einzelpersonen oft zu bedeutenden unbeabsichtigten Folgen für eine große Gruppe führen - ist wichtiger denn je. In einem berühmten Beispiel zeigt Thomas C. Schelling, dass eine leichte, aber nicht böswillige Vorliebe für Nachbarn der gleichen Rasse schließlich zu einer vollständigen Segregation der Bevölkerung führt.
Die aktualisierte Ausgabe dieses bahnbrechenden Buches enthält ein neues Vorwort und die Nobelpreisrede des Autors.