Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Zwangsdiplomatie und der Rolle der militärischen Gewalt bei Verhandlungen. Es bietet relevante Einblicke in die moderne Geopolitik, kann aber aufgrund seiner Komplexität und Tiefe auch schwierig zu lesen sein.
Vorteile:Das Buch ist im heutigen Kontext von großer Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf nukleare Bedrohungen und Diplomatie. Es bietet eine einzigartige Perspektive auf Zwang gegenüber roher Gewalt und vertieft das Verständnis der internationalen Beziehungen. Das Buch gilt als Klassiker und liefert auch heute noch wertvolle Erkenntnisse.
Nachteile:Das Buch ist mitunter schwer zu lesen und eignet sich nicht für die gelegentliche Lektüre, da es oft sehr dicht ist und sich wiederholt. Einige Leser wiesen auf Probleme mit der physischen Qualität des Buches hin, wie z. B. zerrissene Einbände und Markierungen, die in der Kaufbeschreibung nicht angegeben waren.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Arms and Influence
Traditionell haben die Amerikaner den Krieg als Alternative zur Diplomatie und die Militärstrategie als Wissenschaft vom Sieg betrachtet. Heute jedoch, in unserer Welt der Atomwaffen, wird militärische Macht nicht so sehr ausgeübt als vielmehr bedroht.
Sie ist, so Schelling, Verhandlungsmacht, und die Ausnutzung dieser Macht, zum Guten oder zum Bösen, zur Erhaltung des Friedens oder zur Androhung von Krieg, ist Diplomatie - Diplomatie der Gewalt. Der Autor konzentriert sich in diesem Buch auf die Art und Weise, in der militärische Fähigkeiten - real oder imaginär - geschickt oder ungeschickt als Verhandlungsmacht eingesetzt werden. Die von den USA während der Berlin- und der Kubakrise unternommenen Schritte sieht er nicht als bloße Vorbereitungen für ein Engagement, sondern als Signale an den Feind, wobei die Berichte des gegnerischen militärischen Geheimdienstes unsere wichtigste diplomatische Kommunikation darstellen.
Sogar die Bombardierung Nordvietnams, so Schelling, ist ebenso zwanghaft wie taktisch, zielt auf Entscheidungen ebenso wie auf Brücken.
Er setzt die Analyse fort, die er in seinen früheren Werken The Strategy of Conflict (1960) und Strategy and Arms Control (mit Morton Halperin, 1961) so brillant begonnen hat, und leistet einen bedeutenden Beitrag zur wachsenden Literatur über modernen Krieg und Diplomatie. Stimson-Vorlesungen.
Herr. Schelling ist Professor für Wirtschaftswissenschaften in Harvard und amtierender Direktor des Harvard Center for International Affairs. „Ein vorbildlicher Text über das Zusammenspiel von nationalem Zweck und militärischer Gewalt“ - Book Week.
„Ein düsteres, aber sorgfältig durchdachtes und kühl analytisches Buch.... Einer der erschreckendsten Ausblicke, die dieser Rezensent je gesehen hat, auf die Wege, die in der Kriegsführung vor uns liegen."-Los Angeles Times. „Ein brillantes und kühles Buch.
Es wird diejenigen erschrecken, die es vorziehen, sich nicht mit dem Undenkbaren zu befassen, und diejenigen wütend machen, die sich in Stereotypen und moralische Attitüden geflüchtet haben“ (New York Times Book Review).