Bewertung:

Das Buch „Miss Pym Disposes“ von Josephine Tey bietet eine unkonventionelle Interpretation des Krimi-Genres, die sich mehr auf die Entwicklung der Charaktere und die psychologische Erforschung als auf spannende Wendungen konzentriert. Obwohl das Buch einen Krimi enthält, entfaltet sich die Handlung hauptsächlich gegen Ende, und viele Leser fanden das langsame Tempo und die altmodische Umgebung sowohl charmant als auch frustrierend. Insgesamt schätzen die Leser Teys Schreibstil und die Tiefe der Charaktere, könnten aber von der Abweichung des Buches von typischen Krimikonventionen enttäuscht sein.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit hervorragender Charakterentwicklung und psychologischer Erforschung.
⬤ Einzigartiger und charmanter Schauplatz: ein Frauen-Sport-College.
⬤ Fesselt die Leser mit einer reizenden Protagonistin, Miss Pym.
⬤ Unerwartete Wendung am Ende, die viele Leser überrascht.
⬤ Bietet einen ehrlichen Blick auf die moralischen Dilemmata, mit denen die Figuren konfrontiert sind.
⬤ Sehr langsames Tempo, besonders in der ersten Hälfte, was Leser, die einen konventionellen Krimi erwarten, abschrecken könnte.
⬤ Der eigentliche Krimi kommt erst spät im Buch vor, so dass sich manche Leser getäuscht oder enttäuscht fühlen.
⬤ Einige Charaktere könnten als veraltet empfunden werden oder koloniale Stereotypen enthalten.
⬤ Ein frustrierender Mangel an klarer Auflösung oder Verständnis des Endes für einige Leser.
(basierend auf 142 Leserbewertungen)
Miss Pym Disposes
Miss Lucy Pym, eine beliebte englische Psychologin, ist Gastdozentin an einer Sportschule.
Das Semester ist fast zu Ende, und Miss Pym - neugierig und aufmerksam - bemerkt während einer Abschlussprüfung eine Heimlichkeit im Verhalten einer Studentin. Sie verhindert, dass das Mädchen schummelt, indem sie ihre Spickzettel vernichtet.
Doch Miss Pyms Vertuschung eines Verbrechens zieht ein anderes nach sich - einen tödlichen „Unfall“, den nur ihre psychologischen Theorien beweisen können, dass es sich in Wirklichkeit um Mord handelt.