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Mitch Epstein: In India
(Indische Szenen und Subkulturen aus einem Jahrzehnt der Reisen von Epsteins Familie, von Cabarets bis Bollywood)
Zwischen 1978 und 1989 unternahm Mitch Epstein acht Reisen nach Indien und schoss Zehntausende von Fotos. Außerdem drehte er dort drei Filme mit seiner indischen Frau, der Regisseurin Mira Nair. Die Fotografien in diesem Buch sind das Ergebnis von Epsteins ungewöhnlichem doppelten Blickwinkel auf eine außerordentlich komplizierte Kultur: Durch sein indisches Familienleben und seine Arbeit war er sowohl ein Insider als auch ein Außenseiter. Epstein konnte in eine Vielzahl von Subkulturen eintauchen, darunter ein Striptease-Kabarett, der Royal Bombay Yacht Club, Bollywood-Filmsets, eine altmodische Punjabi-Hochzeitskapelle und religiöse Pilger, sowohl Muslime als auch Hindus. In India ist die Frucht von Epsteins tiefgreifender und umfassender Erfahrung in Indien, wo verschiedene Welten aufeinander trafen.
Als Pionier der Kunstfotografie der 1970er Jahre hat Mitch Epstein (geboren 1952) ein halbes Jahrhundert lang die Landschaft und die Psyche Amerikas fotografiert. Er wurde unter anderem mit dem Prix Pictet, dem Berlin-Preis und einem Guggenheim-Stipendium ausgezeichnet und kürzlich in die National Academy of Design aufgenommen. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Sammlungen, darunter das Museum of Modern Art, New York, und die Tate Modern. 2013 gab das Walker Art Center eine theatralische Umsetzung seiner Serie American Power in Auftrag. Epstein hat die kulturelle und physische Entwicklung der Vereinigten Staaten von 1973 bis 2021 in seinen Steidl-Büchern Family Business (2003), Recreation (2005), American Power (2011), New York Arbor (2013), Rocks and Clouds (2017), Sunshine Hotel (2019) und Property Rights (2021) beschrieben.