
Central and Southeast European Politics Since 1989
Der Zusammenbruch des kommunistischen Monopols in Mittel- und Südosteuropa 1989/1990 leitete einen raschen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandel ein. Während Bosnien-Herzegowina, Kroatien und Serbien dreieinhalb Jahre lang unter einem Krieg litten, sahen sich alle Staaten der Region mit Herausforderungen konfrontiert, als sie die kommunistischen Institutionen abbauten und neue Gesetze entwarfen, wobei sie in einigen Fällen ihre eigenen Gesetze ignorierten.
In einigen Ländern haben lokale Politiker ihr Bestes getan, um die Medien und die Wirtschaft zu korrumpieren, und in den letzten Jahren haben sich einige Staaten in eine illiberale Richtung entwickelt. In der gesamten Region besteht jedoch ein starkes Interesse daran, in den Genuss der Vorteile einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union und der NATO zu kommen.
In dieser aktualisierten zweiten Auflage analysieren Regionalspezialisten umfassend die postkommunistischen Entwicklungen in den Staaten Mittel- und Südosteuropas und gehen dabei auf die Themen Demokratisierung, Privatisierung, Korruption und Krieg ein. Das Buch richtet sich an Studenten und Wissenschaftler, unabhängig davon, ob sie ein spezielles Interesse an der Region haben oder sich mit europäischer Politik im Allgemeinen beschäftigen.