Bewertung:

In den Rezensionen zu Ian Mortimers Buch findet sich eine Mischung aus Bewunderung und Kritik, die die Kluft zwischen Lesern, die eine fesselnde Erzählung suchen, und solchen, die wissenschaftliche Strenge zu schätzen wissen, deutlich macht. Während viele seinen lebendigen Schreibstil und seine einzigartigen historischen Einblicke loben, finden andere seine Konzentration auf Methodik und Argumente schwierig oder trocken, insbesondere für Gelegenheitsleser.
Vorteile:⬤ Lebendiger und fesselnder Schreibstil, der die Leser in seinen Bann zieht.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die englische Geschichte des Mittelalters, insbesondere in Bezug auf Edward II. und Richard II.
⬤ Starke Recherche und wissenschaftliche Herangehensweise, die eine neue Perspektive auf historische Ereignisse bietet.
⬤ Gut strukturierte Argumente, die konventionelle historische Erzählungen in Frage stellen.
⬤ Spricht sowohl Gelegenheitsleser als auch ernsthafte Historiker an, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
⬤ Nicht für die leichte Lektüre geeignet; manche finden es zu akademisch und dicht.
⬤ Setzt Vorkenntnisse über den historischen Kontext voraus, was bei weniger informierten Lesern zu Verwirrung führen kann.
⬤ Einige Rezensenten bemängelten einen als defensiv oder streitbar empfundenen Ton gegenüber anderen Historikern.
⬤ Komplexität und Fachjargon können das Verständnis für Gelegenheitsleser erschweren.
⬤ Einige Kapitel konzentrieren sich mehr auf die Methodik als auf das Erzählen von Geschichten, was diejenigen enttäuscht, die eine erzählende Darstellung erwarten.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Medieval Intrigue: Decoding Royal Conspiracies
In diesem wichtigen neuen Werk untersucht Ian Mortimer einige der umstrittensten Fragen der mittelalterlichen Geschichte, darunter die Frage, ob Edward II. ermordet wurde, sein mögliches späteres Leben in Italien, die Schwäche des lancastrischen Thronanspruchs im Jahr 1399 und die Ursprünge der Idee des königlichen Prätendenten.
Im Mittelpunkt dieses Buches steht sein bahnbrechender Ansatz für mittelalterliche Beweise. Er erklärt, wie eine informationsbasierte Methode eine sicherere Lesart einer Reihe von Texten ermöglicht.
Er kritisiert die bisherigen Methoden der Konsensfindung und skizziert einen Prozess der historischen Analyse, der letztlich dazu führt, sowohl historische Zweifel als auch historische Fakten in Frage zu stellen, was tiefgreifende Auswirkungen darauf hat, was wir mit Gewissheit über die Vergangenheit sagen können. Dies ist ein wichtiges Werk von einem der originellsten und populärsten Historiker des Mittelalters, der heute schreibt.