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Mobilizing Women for War: German and American Propaganda, 1939-1945
Um herauszufinden, wie sich Kriege auf den Status von Frauen in Industrieländern auswirken können, untersucht Leila Rupp die an Frauen gerichtete Mobilisierungspropaganda in Nazi-Deutschland und in den Vereinigten Staaten. Ihr Buch untersucht die Beziehung zwischen Ideologie und Politik und stellt die Vorstellung in Frage, dass Kriege den Status von Frauen verbessern, indem sie sie in neue Tätigkeitsbereiche bringen.
Anhand neuer Quellen für Deutschland und die Vereinigten Staaten untersucht Professor Rupp das Frauenbild vor und während des Krieges, die Rolle der Propaganda bei der Sicherung ihrer Unterstützung und das Ideal des weiblichen Verhaltens in jedem Land. Ihre Analyse zeigt, dass die Propaganda in den Vereinigten Staaten intensiver war als in Deutschland, und dass sie für den Erfolg der amerikanischen Mobilisierung und das Scheitern der deutschen Kampagne zur Gewinnung von Frauen mitverantwortlich war. Die wichtigste Funktion der Propaganda bestand jedoch darin, die Vorstellungen der Bevölkerung an die wirtschaftlichen Erfordernisse anzupassen. Die Autorin stellt fest, dass sich das öffentliche Frauenbild an die Prioritäten des Krieges anpassen kann, ohne die traditionellen Annahmen über soziale Rollen zu gefährden. Diese Art der Anpassung, so die Autorin, trägt dazu bei, die mangelnde Veränderung der Stellung der Frau in der Nachkriegsgesellschaft zu erklären. Mit seinen weitreichenden Auswirkungen auf die feministischen Studien bietet dieses Buch einen neuen und fruchtbaren Ansatz für die soziale, wirtschaftliche und politische Geschichte Deutschlands und der Vereinigten Staaten.
Ursprünglich veröffentlicht 1978.
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