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Molinist Philosophical and Theological Ventures
Dieser Band stellt einen bedeutenden Fortschritt in der philosophischen und theologischen Diskussion über den Molinismus dar. Zu Beginn wird argumentiert, dass der Molinismus die beste Erklärung für die biblischen Daten über göttliche Souveränität, menschliche Freiheit, Prädestination, Gnade und Gottes Heilswillen darstellt.
Die angeblichen biblischen Beweistexte für den offenen Theismus lassen sich, so Kirk MacGregor, besser durch den Molinismus erklären. Als Antwort auf die philosophischen Kritiker des Molinismus bietet MacGregor eine neuartige Lösung für den bekannten Begründungseinwand und eine solide Kritik an den Argumenten der Erklärungspriorität. Er präsentiert auch eine molinistische Interpretation von Verzweigungszeitmodellen als heuristische Illustration der Beziehung zwischen Möglichkeit und Machbarkeit.
In dem Bestreben, den Molinismus in neue Gebiete vorzustoßen, liefert MacGregor eine molinistische Darstellung der sakralen Musik, derzufolge die Musik eine mächtige apologetische Funktion hat. Was schließlich die Natur der Hölle betrifft, so behauptet MacGregor, dass der Molinismus sowohl mit dem Eternalismus als auch mit einem eventuellen Universalismus vereinbar ist.