Bewertung:

Das Buch ist ein Sammelband, der die logistischen Medien anhand von Beiträgen von Forschern aus der Mitte ihrer Laufbahn untersucht und dabei eine Mischung aus deutscher Kulturtheorie und kanadischer Technologiephilosophie hervorhebt. Es enthält Diskussionen über historische Aspekte der Medien, insbesondere in Bezug auf die Sklaverei und zeitgenössische Themen wie digitale Arbeit und Schallplattenvertrieb.
Vorteile:Der Sammelband bietet einen einzigartigen theoretischen Hintergrund, bezieht historische Perspektiven mit ein und bietet kompakte und informative Kapitel von namhaften Forschern. Die Kapitel über den Sklavenhandel und zeitgenössische Medienthemen sind besonders fesselnd und regen zum Nachdenken an.
Nachteile:Es könnte eine Lücke darin bestehen, wie traditionelle Medienhistoriker in Japan die vorgestellten historischen Perspektiven bewerten werden. Auch die nicht-menschliche Darstellung von Opfern in digitalen Ausbeuterbetrieben könnte Anlass zur Sorge geben.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Assembly Codes: The Logistics of Media
Die Autoren von Assembly Codes untersuchen, wie Medien und Logistik die Bedingungen für die Zirkulation von Information und Kultur schaffen. Sie dokumentieren, wie die Logistik - die Techniken zur Organisation und Koordinierung der Bewegung von Materialien, Körpern und Informationen - die Produktion, den Vertrieb und den Konsum von Medien wesentlich beeinflusst hat. Gleichzeitig sind physische Medien, wie z. B. Papier, sowie Medientechnologien, die von Telefonsystemen bis hin zu Software reichen, von zentraler Bedeutung für den Betrieb der Logistik. Die Beiträge reichen von der Logistik der Filmproduktion über den Aufbau der Internet-Infrastruktur bis hin zu den Umweltauswirkungen der Herstellung, des Vertriebs und des Verkaufs von Schallplatten. Sie zeigen auch auf, wie logistische Technologien neue ästhetische und performative Praktiken hervorgebracht haben. Indem sie die spezifischen Berührungspunkte, Abhängigkeiten und Reibungen zwischen Medien und Logistik aufzeigen, demonstriert Assembly Codes, dass Medien und Logistik ko-konstitutiv sind und dass das eine nicht losgelöst vom anderen verstanden werden kann.
Mitwirkende.
Ebony Coletu, Kay Dickinson, Stefano Harney, Matthew Hockenberry, Tung-Hui Hu, Shannon Mattern, Fred Moten, Michael Palm, Ned Rossiter, Nicole Starosielski, Liam Cole Young, Susan Zieger.