Bewertung:

Das Buch ist ein mit Spannung erwarteter Sammelband über logistische Medien, in dem historische und zeitgenössische Perspektiven der Medienwissenschaft erörtert werden. Er enthält Beiträge von englischsprachigen Forschern aus der Mitte ihrer Laufbahn und bietet einen reichhaltigen theoretischen Rahmen, in dem Themen wie die historischen Auswirkungen des Sklavenhandels und aktuelle Medienpraktiken wie der Vertrieb von Schallplatten untersucht werden.
Vorteile:⬤ Kombiniert historische und aktuelle Diskussionen über logistische Medien.
⬤ Spannende Kapitel, die verschiedene Themen behandeln, insbesondere die anregende Erforschung des Sklavenhandels als logistische Medieninfrastruktur.
⬤ Bietet einen kompakten und zugänglichen theoretischen Rahmen, insbesondere im Kapitel von Ned Rossiter.
⬤ Lehrreiche Einblicke in den Vertrieb von Schallplatten und Kritik an digitalen Sweatshops.
⬤ Relevant für Forscher, die sich für moderne Medienumgebungen interessieren.
⬤ Das Verständnis und die Bewertung historischer Perspektiven auf logistische Medien kann unter traditionellen Medienhistorikern in Japan variieren.
⬤ Einige Leser könnten bestimmte theoretische Diskussionen komplex oder dicht finden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Assembly Codes: The Logistics of Media
Die Autoren von Assembly Codes untersuchen, wie Medien und Logistik die Bedingungen für die Zirkulation von Informationen und Kultur schaffen. Sie dokumentieren, wie die Logistik - die Techniken zur Organisation und Koordinierung der Bewegung von Materialien, Körpern und Informationen - die Produktion, den Vertrieb und den Konsum von Medien wesentlich beeinflusst hat. Gleichzeitig sind physische Medien, wie z. B. Papier, sowie Medientechnologien, die von Telefonsystemen bis hin zu Software reichen, von zentraler Bedeutung für den Betrieb der Logistik. Die Beiträge reichen von der Logistik der Filmproduktion über den Aufbau der Internet-Infrastruktur bis hin zu den Umweltauswirkungen der Herstellung, des Vertriebs und des Verkaufs von Schallplatten. Sie zeigen auch auf, wie logistische Technologien neue ästhetische und performative Praktiken hervorgebracht haben. Indem sie die spezifischen Berührungspunkte, Abhängigkeiten und Reibungen zwischen Medien und Logistik aufzeigen, demonstriert Assembly Codes, dass Medien und Logistik ko-konstitutiv sind und dass das eine nicht losgelöst vom anderen verstanden werden kann.
Mitwirkende.
Ebony Coletu, Kay Dickinson, Stefano Harney, Matthew Hockenberry, Tung-Hui Hu, Shannon Mattern, Fred Moten, Michael Palm, Ned Rossiter, Nicole Starosielski, Liam Cole Young, Susan Zieger.