Bewertung:

Das Buch „Mord in Amsterdam“ von Ian Buruma erforscht die komplexen Themen Toleranz, Multikulturalismus und gesellschaftliche Spannungen in der niederländischen Gesellschaft, insbesondere im Zusammenhang mit den Morden an prominenten Persönlichkeiten wie Theo Van Gogh und Pim Fortuyn. Er reflektiert Fragen des Radikalismus, des kulturellen Konflikts und der moralischen Dilemmata in einer liberalen Gesellschaft. Das Buch wird für seine Klarheit und Tiefe gelobt, obwohl es aufgrund des ernsten Themas manchmal auch als unangenehm empfunden wird.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ bietet tiefe Einblicke in die gesellschaftlichen Spannungen in den Niederlanden
⬤ ausgewogene Erkundung des Multikulturalismus und seiner Herausforderungen
⬤ zum Nachdenken anregend und informativ
⬤ liefert wertvollen historischen und kulturellen Kontext
⬤ zeitgemäße Relevanz für aktuelle globale Themen.
⬤ Komplexe und manchmal schwierige Lektüre
⬤ kann aufgrund der Thematik unangenehm sein
⬤ in einigen Rezensionen wurde eine vermeintliche Voreingenommenheit des Autors bemängelt
⬤ der Fokus auf kontroverse Figuren könnte einige Leser abschrecken.
(basierend auf 72 Leserbewertungen)
Murder in Amsterdam
Es war ein symbolträchtiges Verbrechen: An einem Novembertag in Amsterdam erschoss ein wütender junger Muslim den niederländischen Filmemacher Theo van Gogh, eine europäische Provokationsikone, weil er einen Film mit der Anti-Islam-Politikerin Ayaan Hersi Ali gedreht hatte.
Nachdem er van Gogh erschossen hatte, stellte sich Mohammed Bouyeri seelenruhig über dessen Leiche und schnitt ihm mit einer gebogenen Machete die Kehle durch. Der Mord entsetzte das ruhige, selbstgefällige Holland - ein Land, das sich rühmt, eine Bastion der Toleranz zu sein - und sandte Schockwellen um die Welt.
In Mord in Amsterdam beschreibt Ian Buruma, was er vorfand, als er in sein Heimatland zurückkehrte, um zu versuchen, den Tod van Goghs zu verstehen. Das Ergebnis ist Burumas Meisterwerk: eine mutige und rigorose Studie des Konflikts in unserer Zeit, mit der Intimität und Kontrolle eines wahren Krimis, der die Leser fesselt.