Bewertung:

Motor City Music von Mark Slobin ist eine aufschlussreiche Erkundung des reichen musikalischen Erbes von Detroit und verbindet verschiedene kulturelle und ethnische Einflüsse. Slobins einzigartiger Hintergrund und sein umfangreiches Wissen über die Region bereichern die Erzählung und machen sie sowohl informativ als auch unterhaltsam für die Leser, unabhängig von ihren musikalischen Kenntnissen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und hervorragend gegliedert, mit eigenen Fotos und Interviews des Autors. Es bietet einen detaillierten Einblick in die vielfältige Musiklandschaft Detroits, die ein breites Spektrum an Genres und kulturellen Einflüssen umfasst. Slobins zugänglicher Schreibstil und seine persönliche Verbindung zu Detroit machen das Buch zu einer fesselnden Lektüre sowohl für Wissenschaftler als auch für Gelegenheitsleser. Sehr empfehlenswert für alle, die sich für amerikanische Musik interessieren.
Nachteile:Manche Leser könnten bestimmte Aspekte als zu wissenschaftlich oder zu dicht empfinden, insbesondere wenn sie mit der Musikwissenschaft nicht vertraut sind. Außerdem könnte man sich ein ausführlicheres Namensverzeichnis zum leichteren Nachschlagen wünschen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Motor City Music: A Detroiter Looks Back
Dies ist die allererste historische Studie über alle Musikgenres in einer amerikanischen Metropole.
Detroit war in den 1940er- und 1960er-Jahren nicht nur die Industrie- und Kriegshauptstadt des zwanzigsten Jahrhunderts, sondern auch wegen der Quantität und der extrem hohen Qualität seiner Musiker, von Jazz über Klassik bis hin zu ethnischer Musik. Der Autor, ein Detroiter aus dem Jahr 1943, beginnt mit einem Rückblick auf sein frühes Leben im Kreise seiner Familie und anderer Personen, um dann den Musikverkehr in allen Bereichen einer dynamischen und unbeständigen Stadt zu beleuchten.
Nach einem Blick auf die entscheidende Rolle der öffentlichen Schulen bei der Förderung von Talenten untersucht „Motor City Music“ die Nachbarschaften älterer europäischer Einwanderer und die spätere große Welle schwarzer und weißer Südstaatler, die nach Detroit zogen, um in der Auto- und Rüstungsindustrie zu arbeiten. Jazz-Stars, Polka-Bandleader, jüdische Geiger und Persönlichkeiten wie Lily Tomlin treten ins Rampenlicht. Prägende Institutionen, von der Ford Motor Company und den United Auto Workers über Radiosender und Motown.
Motown, sie alle setzten Musik ein, um eine Stadt zusammenzubringen, die von unerbittlicher Rassentrennung, Polizeigewalt und Gewaltausbrüchen gezeichnet war. Die Stimmen von Detroiter Dichtern, Schriftstellern und Künstlern vervollständigen den Refrain.