Bewertung:

Virginia Woolfs „Mrs. Dalloway“ ist ein komplexer Roman der Moderne, in dem die Themen Zeit, Erinnerung, Identität und gesellschaftliche Erwartungen anhand eines Tages im Leben von Clarissa Dalloway, die sich auf eine Party im London der Nachkriegszeit vorbereitet, eingehend untersucht werden. Die Erzählung erfolgt im Stil des Bewusstseinsstroms und gewährt Einblicke in die Gedanken und Erfahrungen der verschiedenen Figuren, wobei sowohl ihre inneren Kämpfe als auch die gesellschaftlichen Zwänge hervorgehoben werden.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine exquisite, detailreiche Prosa, eine meisterhafte Erforschung der Charaktere und tiefgründige Themen der menschlichen Existenz aus. Woolfs innovativer Einsatz des Bewusstseinsstroms lässt den Leser effektiv in die Gedankenwelt der Figuren eintauchen und macht den Roman zu einem einzigartigen literarischen Erlebnis. Viele Rezensenten schätzen die Tiefe und Nuanciertheit der Erzählung und erkennen ihren Status als Klassiker und bedeutsame Erkundung des Lebens und der Identität an.
Nachteile:Viele Leser empfinden das Buch aufgrund seiner nicht linearen Struktur, der langen und komplexen Sätze und der Notwendigkeit, sich intensiv zu konzentrieren, was zu Verwirrung oder Ablenkung führen kann, als Herausforderung. Einige Rezensenten merken an, dass es schwierig sein kann, den Gedanken der Figuren zu folgen, und dass das Fehlen einer konventionellen Handlung nicht alle Leser anspricht. Außerdem können die behandelten Themen als schwer oder dunkel empfunden werden.
(basierend auf 677 Leserbewertungen)
Diese neue Ausgabe eines der berühmtesten Romane von Virginia Woolf enthält eine Einleitung von Michael Cunningham, dem gefeierten Bestsellerautor von The Hours.
Mrs. Dalloway schildert einen Junitag im Leben von Clarissa Dalloway - einen Tag, an dem sie kleinere Besorgungen macht, um sich auf eine Party vorzubereiten, und der gegen Ende vom Tod eines jungen Mannes überschattet wird, den sie nie kennen gelernt hat. Indem sie einem scheinbar gewöhnlichen Tag eine so große Resonanz und Bedeutung verleiht und ihn mit dem elementaren Konflikt zwischen Tod und Leben durchsetzt, entdeckt Virginia Woolf triumphierend ihren unverwechselbaren Stil als Romanautorin. Ursprünglich 1925 veröffentlicht, ist Mrs. Dalloway Woolfs erste vollständige Darstellung dessen, was sie als „leuchtende Hülle“ des Bewusstseins bezeichnete: eine schillernde Darstellung des Inneren des Geistes, wie er über die glänzende Oberfläche und die dunkleren Tiefen der Realität spielt.
Diese Ausgabe verwendet den Text der britischen Originalausgabe von Mrs. Dalloway, der Änderungen enthält, die Woolf vorgenommen hat und die weder in der ersten noch in den nachfolgenden amerikanischen Ausgaben erschienen sind.