
Millstones of the Pennines and North West England
Seit die Menschen vor 10 000 Jahren mit dem Getreideanbau begannen, musste das Getreide zu Mehl gemahlen werden, um Brot zu backen. Bis zur Römerzeit konnte dies in Britannien nur mit einfachen Handmühlen geschehen, doch im Laufe der Zeit verbesserte sich die Technik durch die Einführung runder, horizontaler Mühlsteine, die durch Wasser oder Wind angetrieben wurden.
Andere Handwerkszweige benötigten Mittel zum Zerkleinern von Rohstoffen, um ihr Endprodukt herzustellen: Vertikale Mahlsteine wurden zum Zerkleinern von Rinde für die Gerberei, zum Zermahlen von Weichholz für die Papierherstellung, zum Zerkleinern von Äpfeln für Apfelwein oder zum Zerkleinern von Ginster für Tierfutter verwendet. Mühl- und Schleifsteine wurden in kleinen Steinbrüchen und an Berghängen abgebaut, wo immer geeignetes Gestein auftauchte.
Die Spuren dieser ländlichen Industrie lassen sich durch die Untersuchung verlassener „Roughouts“, die in vielen Bergregionen zu finden sind, und durch die Suche nach Werkzeugspuren aufspüren. Dieses Buch untersucht Produktionsstätten in ganz Nordwestengland und entlang der Pennine-Kette, wo Mühl- und Schleifsteine vom Mittelalter bis ins 19.