Bewertung:

Das Buch „Music of a Distant Drum“ bietet eine reichhaltige Sammlung von Gedichten aus der arabischen, persischen, türkischen und hebräischen Tradition, übersetzt von Bernard Lewis. Es dient als hervorragende Einführung in die Poesie des Nahen Ostens und zeigt ihre Schönheit und kulturelle Bedeutung. Die Übersetzungen werden für ihre Brillanz gelobt, die die Poesie auch für diejenigen zugänglich macht, die mit diesen Traditionen nicht vertraut sind. Einige Kritiker bemängeln jedoch die vermeintlich orientalistische Perspektive, die ein idealisiertes Bild der östlichen Kulturen vermittelt.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Übersetzungen, die unbekannte Poesie zugänglich machen.
⬤ Eine vielfältige Sammlung aus mehreren Kulturen, die einen Vorgeschmack auf jede bietet.
⬤ Reich an historischem Kontext, der Einblicke in die Epochen und das Leben der Dichter bietet.
⬤ Fesselnde und schöne Poesie, die eine Reihe von Themen wie Liebe, Krieg und Spiritualität behandelt.
⬤ Ein großartiges Einführungswerk für Leser, die sich für die Literatur des Nahen Ostens interessieren.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch eine orientalistische Ausrichtung hat, die die Authentizität der dargestellten Kulturen verfälschen könnte.
⬤ Kritiker bemängeln die fehlende Tiefe bei der Darstellung der Komplexität der nahöstlichen Poesie und halten es für eine Nachahmung.
⬤ Die Kürze der Gedichte befriedigt möglicherweise nicht die Leser, die nach längeren, tiefgründigeren Werken suchen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Music of a Distant Drum: Classical Arabic, Persian, Turkish, and Hebrew Poems
Music of a Distant Drum stellt einen literarischen Meilenstein dar. Es versammelt 129 Gedichte aus den vier führenden literarischen Traditionen des Nahen Ostens, die alle von Bernard Lewis meisterhaft ins Englische übersetzt wurden, viele davon zum ersten Mal. Diese Gedichte stammen aus verschiedenen Sprachen und Traditionen - Arabisch, Persisch, Türkisch und Hebräisch - und umfassen mehr als tausend Jahre. Zusammen bieten sie einen faszinierenden und ungewöhnlichen Einblick in die Geschichte des Nahen Ostens. Lewis, einer der weltweit größten Kenner der Kultur und Geschichte dieser Region, enthüllt Verse von verblüffender Schönheit, die von Panegyrik und Satire bis hin zu religiöser Poesie und Lyrik über Wein, Frauen und Liebe reichen.
Bernard Lewis, einer der weltbesten Kenner der Kultur und Geschichte der Region, bietet ein Werk von verblüffender Schönheit, das keinen Zweifel daran lässt, warum diese Dichter zu ihrer Zeit von den Königen umworben wurden. Wie die Gedichte in der Rubaiyat von Omar Khayyam werden die Gedichte hier - dank Lewis' Beherrschung aller Ausgangssprachen und seines tadellosen Stils und Geschmacks - im Englischen völlig lebendig. Sie sind überraschend und sinnlich, entwaffnend geistreich und offen. Sie bieten einen faszinierenden und ungewöhnlichen Einblick in die Geschichte des Nahen Ostens. Vor allem aber ist es ein Vergnügen, sie zu lesen. Sie reichen von Panegyrik und Satire über religiöse Poesie bis hin zu Texten über Wein, Frauen und Liebe. Lewis beginnt mit einer Einführung über den Platz der Dichter und der Poesie in der Geschichte des Nahen Ostens und schließt mit biografischen Notizen zu allen Dichtern.
Diese Fundgrube an Versen wird durch ein Zitat des arabischen Schriftstellers Ibn Qutayba aus dem neunten Jahrhundert treffend zusammengefasst: Die Poesie ist die Wissensmine der Araber, das Buch ihrer Weisheit, das Verzeichnis ihrer Geschichte, der Speicher ihrer großen Tage, der Wall, der ihr Erbe schützt, der Graben, der ihren Ruhm verteidigt, der wahrheitsgemäße Zeuge am Tag des Streits, der endgültige Beweis zur Zeit des Streits.
In der einen Hand den Koran, in der anderen ein Weinglas.
Manchmal hält man sich an die Regeln, manchmal bricht man sie.
Hier sind wir in dieser Welt, unreif und roh,.
Nicht ganz Heiden, nicht ganz Muslime.
-- Mujir (12. Jahrhundert)